
Bei der Suche nach Beweisen hatte die Polizei auch den Schlamm neben den Golzwarder Fähranleger durchkämmt
Foto: van Elten
Missbrauchsfall in Brake: Polizei nimmt zweiten Tatverdächtigen fest
Neue Entwicklung im Braker Missbrauchsfall: Die Polizei hat einen weiteren Tatverdächtigen festgenommen. Es handelt sich um einen 39 Jahren alten Mann aus Bremen. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Vierjähriges Mädchen schwer sexuell missbraucht
Der Fall hatte Anfang Oktober bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Mit einer aufsehenerregenden Öffentlichkeitsfahndung mit dem Bild eines vierjährigen Mädchens hatte das Bundeskriminalamt (BKA) nach dem Peiniger des Kindes gesucht. Nur Stunden später konnte der mutmaßliche Kinderschänder festgenommen werden: ein 24 Jahre alter Mann aus Brake, der aus dem Umfeld des Kindes kommt.
Bilder im Darknet veröffentlicht
Er sitzt in Haft. Ihm wird vorgeworfen, die Vierjährige zwischen Oktober 2016 und Juli 2017 mehrfach schwer sexuell missbraucht zu haben. Aufnahmen davon soll er ins Darknet gestellt haben. Der Tatverdächtige hatte über seinen Pflichtverteidiger einige Tage später die Taten eingeräumt. Er habe sie aber nicht ins Internet oder Darknet gestellt. Das habe ein Dritter gemacht, dem er das Material überlassen habe.
Spuren führen Polizei zu Mann aus Bremen
Jetzt hat die Polizei einen weiteren Tatverdächtigen festgenommen. Die polizeilichen Ermittlungen führten zu einem 39 Jahre alten Mann aus Bremen. Er steht im Verdacht, mit mehreren Taten in Verbindung zu stehen, teilte die Polizei am Freitag mit.
Wohnung durchsucht und Beweise sichergestellt
Am Mittwoch wurde die Wohnung des Mannes durchsucht. Dabei wurden verschiedene Gegenstände sichergestellt. Die werden nun ausgewertet. Der Mann wurde am Mittwoch vorläufig festgenommen. Auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft in Hannover wurde er der zuständigen Haftrichterin vorgeführt. Inzwischen sitzt der 39-Jährige in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an. Daher gibt die Polizei keine weiteren Details bekannt.

Bei der Suche nach Beweisen hatte die Polizei auch den Schlamm neben den Golzwarder Fähranleger durchkämmt
Foto: van Elten