
Fabian Glevitzky ist in Nordenham aufgewachsen. Nach dem Abitur hat er die Stadt verlassen, um in der Slowakei Zahnmedizin zu studieren. Jetzt, nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums, ist er in seine Heimatstadt zurückgekehrt, um hier zu praktizieren.
Foto: Kühnemuth
Nordenham: Junger Mediziner hilft bei Kampf gegen Zahnarzt-Mangel
Nicht nur bei den Hausärzten droht eine Unterversorgung. Auch bei den Zahnärzten wird es allmählich eng. Viele Praxen haben bereits einen Aufnahmestopp verhängt, weil sie keine weiteren Patienten aufnehmen können. Doch es gibt auch Lichtblicke: Seit dieser Woche hat die Stadt einen neuen Zahnmediziner: Fabian Glevitzky (25).
Viele Zahnärzte stehen kurz vor der Rente
„Das reißt den Altersdurchschnitt, der bislang bei um die 60 Jahre lag, erheblich nach unten. Wir freuen uns über jeden Kollegen, der hinzukommt“, sagt Dr. Peter Hinrichs, selbst Zahnarzt und bei der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KZVN) als Vorsitzender der Verwaltungsstelle Wilhelmshaven tätig.
Lage wird sich noch weiter zuspitzen
Fabian Glevitzky, der seit Montag in der Praxis seines Vater Dr. Paul Glevitzky tätig ist, verbessere die Versorgungslage ein Stück weit. Doch rosig sehe es trotzdem nicht aus. „Es ist davon auszugehen, dass schon in wenigen Jahren mehrere Kollegen in den Ruhestand gehen werden. Dann wird sich die Lage zuspitzen“, prophezeit Peter Hinrichs.
Junger Zahnarzt hat viel vor
Die Suche nach Medizinern, die in der Provinz eine Praxis übernehmen wollen, gestalte sich auch bei Zahnärzten schwierig. So gesehen hat Paul Glevitzky großes Glück gehabt. Sein Sohn ist mit dem festen Vorsatz in die Praxis an der Friedrich-Ebert-Straße eingestiegen, diese eines Tages zu übernehmen.
Zu wenige Zahnmediziner für zu viele Patienten
Sein Kollege Peter Hinrichs hört so etwas gerne. Er würde sich freuen, wenn weitere Zahnmediziner dem Beispiel von Fabian Glevitzky folgen und in die Stadt ziehen würden. Schon jetzt gebe es in Nordenham und Umgebung zu wenige Zahnmediziner für zu viele Patienten.