
Die katholische Herz-Jesu-Kirche ist entweiht. Pfarrer Karl Jasbinschek bemühte sich am Donnerstagabend um einen würdigen Abschied sowie einen versöhnlichen Abschluss.
Foto: Kühnemuth
Nordenham: Katholische Herz-Jesu-Kirche ist nun entweiht
Die Stadt hat seit Donnerstagabend ein Gotteshaus weniger: Während einer heiligen Messe ist die katholische Herz-Jesu-Kirche in Einswarden profaniert, also entweiht worden. Der Andrang bei dem Gottesdienst war groß.
"Auch dankbar sein"
Das Kirchengebäude und das dazugehörige Pfarrhaus sind in den Jahren 1927 und 1928 errichtet worden. „Das bedeutet, dass drei, vier Generationen hier ihren Glauben gelebt haben“, so Pfarrer Karl Jasbinschek. Darum sollte man nicht nur mit Trauer und Wehmut, sondern auch mit Dankbarkeit auf die zurückliegenden 90 Jahre blicken.
Betroffenheit ist groß
Dem Pfarrer war es wichtig, einen würdigen Abschied zu ermöglichen. Es sollte zugleich ein versöhnlicher Abschluss sein. Dennoch war vielen Gottesdienstbesuchern die Betroffenheit anzumerken, Tränen flossen.
Kleiner Umtrunk zum Abschluss
Nachdem Karl Jasbinschek im Auftrag des Bischofs den Inhalt der Profanierungsurkunde verlesen hatte, ließ er das Allerheiligste und das Altarkreuz heraustragen und löschte selbst das ewige Licht der Kirche, die an der Straße An den Wurten steht. In dem nun entweihten Gotteshaus gab es danach noch einen kleinen Umtrunk – und somit Gelegenheit zu Gesprächen.
Wie es mit der entweihten Kirche aus Sicht der Einswarder weitergehen sollte, lest Ihr am Sonnabend in der KREISZEITUNG WESERMARSCH.

Die katholische Herz-Jesu-Kirche ist entweiht. Pfarrer Karl Jasbinschek bemühte sich am Donnerstagabend um einen würdigen Abschied sowie einen versöhnlichen Abschluss.
Foto: Kühnemuth