
Cengiz Keles von der Autogalerie Keles weiß, dass der Handel mit Gebrauchtwagen ein schwieriges Geschäft ist.
Foto: Kühnemuth
Nordenham: So kann man sich vor Tacho-Manipulationen schützen
Ein früherer Nordenhamer Autohändler hat bei Gebrauchtwagen den Tachostand manipuliert. Wie kann man eine Manipulation und unseriöse Händler erkennen?
Handel mit Gebrauchtwagen schwierig
Cengiz Keles von der Autogalerie Keles ist schon seit acht Jahren als selbstständiger Autohändler tätig. Durch seine Berufserfahrung weiß er: Der Handel mit Gebrauchtwagen ist ein schwieriges Geschäft. Es funktioniert nur über Vertrauen und Seriosität. „Wenn man etwas falsch macht, spricht sich das sofort herum - gerade in einer kleinen Stadt wie Nordenham.“
Auf Scheckheft achten
Um das zu beweisen, legt der 45-Jährige großen Wert auf Transparenz und Kontrolle. „Ich verkaufe nur Wagen, die scheckheftgepflegt sind. Wenn es von der Kundin oder vom Kunden gewünscht wird, wird der Wagen vor dem Kauf von der Dekra überprüft“, sagt Cengiz Keles. Auch eine Überprüfung in einer vom Kunden gewählten Werkstatt sei möglich. Eine Probefahrt sowieso.
Manipulationen selbst erkennen
Der Käufer kann aber auch selbst erkennen, ob bei einem Auto der Tachostand manipuliert wurde. Der ADAC rät dazu, Reparaturrechnungen, AU- und TÜV-Berichte, Tankbelege, Eintragungen im Inspektionsheft und Ölwechsel-Aufkleber beziehungsweise Anhänger auf Plausibilität zu prüfen. „So ist ein Ölwechsel spätestens nach 40.000 Kilometern fällig. Wenn also ein Auto angeblich erst 100.000 Kilometer auf der Uhr hat und der nächste Ölwechsel bei 180.000 Kilometern fällig ist, stimmt etwas nicht“, so der Automobilclub.
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