
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung.
Foto: Lino Mirgeler
Nordenham und Bremen: Feiernde grölen rassistische Parolen zu „L‘amour toujours“
Erneut haben Menschen zum Party-Hit „L‘amour toujours“ rassistische Parolen gesungen. Nach Vorfällen in Bremen und Nordenham ermittelt der Staatsschutz.
In Nordenham grölen auch Bürger aus Loxstedt mit
Nach dem Singen eines rassistischen Textes zur Melodie des Party-Hits „L‘amour toujours“ in Bremen und in Nordenham sind Strafverfahren gegen insgesamt zehn Personen wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet worden. Neun von ihnen in Nordenham.
Bei den Strandbuden neben dem Campingplatz „An der Weser“ hatte eine Gruppe aus drei Frauen und sechs Männern im Alter von 26 bis 66 Jahren auf einer privaten Feier zu dem bekannten Party-Hit volksverhetzende Parolen gesungen, wie die Polizei mitteilte. Unter den Feiernden waren auch Personen aus der Gemeinde Loxstedt.
Zeugen hatten die rassistischen Sprechchöre von einer Parzelle des Campingsplatzes aus gehört und die Einsatzkräfte alarmiert. Der Staatsschutz hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
49-Jähriger ruft auf Gartenparty in Bremen rassistische Parolen
Auf einer Gartenparty in Bremen-Huchting hatte ein 49-Jähriger am Samstag rassistische Parolen gerufen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Der Mann hatte demnach „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ gerufen. Eine Zeugin verständigte daraufhin die Polizei. Während die Beamten vor Ort waren, wurde das Lied erneut gespielt und der 49-Jährige rief wieder die Parolen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.