
Rund 80 Betroffene hatten sich vor den Toren von ATB zum Streiken versammelt. Außerdem waren viele Unterstützer gekommen.
Foto: Welbhoff
Nordenham: Warnstreik beim Motorenbauer ATB
Nachdem der Motorenbauer ATB vor Kurzem seinen Mitarbeitern in Nordenham mitgeteilt hatte, dass das Unternehmen aus dem Arbeitgeberverband Nordmetall ausgetreten sei sowie die Akkord- und Lohnzulagen gekürzt werden sollten, hatte die Gewerkschaft IG-Metall (IGM) den Weg für Warnstreiks geebnet. Der erste Warnstreik hat nun stattgefunden.
"Stimmung ist am Boden"
Zahlreiche Redner waren gekommen, um am Donnerstagmittag zu den rund 80 ATB-Mitarbeitern sowie Unterstützern aus anderen Nordenhamer Betrieben zu sprechen. Horst Köpke, ATB-Mitarbeiter und Vertrauensmann der IG-Metall, berichtete, die Stimmung im Unternehmen sei "am Boden". Besonders kritisiert er, dass die Unternehmensleitung bei Problemen nicht direkt auf die Mitarbeiter oder die Gewerkschaft zugekommen sei. „Man kann mit uns reden“, betonte er, „nur tun sie es nicht.“
Verhandlungen gefordert
IG-Metall-Gewerkschaftssekretär Jochen Luitjens formulierte bei diesem Streik ein ganz klares Ziel, das erreicht werden soll: „Wir wollen, dass der Arbeitgeber zu uns an den Verhandlungstisch kommt“, betonte er. Bisher habe es aber auf Terminanfragen keine Reaktion gegeben.
Wie sich die Mitarbeiter von ATB weiterhin wehren wollen, lest Ihr am Freitag in der KREISZEITUNG WESERMARSCH.

Rund 80 Betroffene hatten sich vor den Toren von ATB zum Streiken versammelt. Außerdem waren viele Unterstützer gekommen.
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