
Andreas Wedelich mit seinem Elektroauto vor seinem Haus in Nordenham. Den Strom bezieht er von den Solarmodulen auf dem Dach.
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Nordenhamer bezieht den Strom für sein Auto vom Dach
Andreas Wedelich aus Nordenham hat seine Tankstelle zu Hause, genauer gesagt: auf dem Dach. Dort erzeugt er mit Solarmodulen den Strom für sein Elektroauto.
Persönliche Energiewende
Andreas Wedelich hat seine ganz persönliche Energiewende erst vor einigen Wochen vollzogen. Im Herbst ließ er sich die Solarmodule aufs Dach bauen, im Dezember hat er ein Elektroauto angeschafft. „Eine perfekte Kombination“, schwärmt er.
Einer der Vorreiter in der Wesermarsch
Er ist damit ein Vorreiter in der Wesermarsch. Lediglich gut 50 reine Elektrofahrzeuge sind bislang im Landkreis zugelassen. Hinzu kommen rund 120 Hybridfahrzeuge unterschiedlichen Typs. Die Elektromobilität steckt noch in den Kinderschuhen. Andreas Wedelich ist allerdings überzeugt, dass schon in naher Zukunft ein Vielfaches an Elektrofahrzeugen unterwegs sein wird – auch in der Wesermarsch. „Elektromobilität bietet so viele Vorteile, dass sie sich durchsetzen wird.“
Reichweite bis zu 350 Kilometer
Die Reichweite seines Renault Zoe beträgt im Sommer bis zu 350 Kilometer, im Winter bis 250 Kilometer. Damit ist Familie Wedelich zufrieden. Ein Zweitauto, das von einem Verbrennungsmotor, angetrieben wird, gibt es nicht.
Treibstoffkosten nur noch bei einem Zehntel
Dabei fährt Andreas Wedelich, was die Kosten für den Treibstoff angeht, fast zum Nulltarif. Von einem regionalen Energieunternehmen nutzt er ein Angebot, das es ihm erlaubt, für 15 Euro im Monat an allen Ladestationen dieses Unternehmens oder von Partnerunternehmen den Akkupack seines Autos laden zu können. Außerdem bedient er sich bei seiner Stromtankstelle auf dem Dach. „Ich zahle nur noch ein Zehntel von dem, was ich zuvor für Treibstoff ausgegeben habe“, rechnet er vor.

Andreas Wedelich mit seinem Elektroauto vor seinem Haus in Nordenham. Den Strom bezieht er von den Solarmodulen auf dem Dach.
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