
Bei der Mahnwache auf dem Nordenhamer Marktplatz ergriff auch Bürgermeister Carsten Seyfarth das Wort.
Foto: Kühnemuth
Nordenhamer gedenken der Opfer der Reichspogromnacht
„Mit dem 9. November 1938 wurde aus der Verfolgung der Menschen jüdischen Glaubens die Vernichtung der Menschen jüdischen Glaubens.“ Es sei wichtig, dies nie zu vergessen und für alle ein „ständiger Auftrag“, die Erinnerung daran wachzuhalten. Dies sagte Bürgermeister Carsten Seyfarth am Montagabend anlässlich der Reichspogromnacht vor 82 Jahren. Er sprach bei einer Mahnwache auf dem Marktplatz, an der rund 100 Menschen teilnahmen.
Mehrere Veranstaltungen an einem Abend
Zu der Veranstaltung, der kleinere Mahnwachen an mehreren Stellen im Stadtgebiet vorangegangenen waren, hatten das Aktionsbündnis „Nordenham bleibt bunt“ und mehrere Kirchengemeinden eingeladen. „Mit dieser Veranstaltung zeigen wir: Uns interessiert, was passierte“, machte Nils Humboldt vom Aktionsbündnis deutlich. Auch Nordenhamer jüdischen Glaubens seien in der NS-Zeit drangsaliert, inhaftiert oder ins Konzentrationslager deportiert worden. Das dürfe nie in Vergessenheit geraten.
Eine Vertreterin des Deutschen Gewerkschaftsbundes ging mit der AfD hart ins Gericht. Was sie zu sagen hatte, lest Ihr am Dienstag in der KREISZEITUNG WESERMARSCH.