
Mustafa Dogan (DGB Nordenham), Ömer Sayan und Merle Kauschmann (Grüne Jugend Wesermarsch) und Bürgermeister Carsten Seyfarth (von links) legten Blumen an der sogenannten Friedenseiche nieder. Foto: Lorenz
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Nordenhams Bürgermeister mahnt zum Frieden
So emotional erlebt man Nordenhams Bürgermeister eher selten. Doch bei der Gedenkfeier anlässlich des Antikriegstages sprach er mit besonderem Nachdruck.
„Unerträgliche Vorstellung“
„Dass am Wochenende – unter dem Deckmantel der Versammlungsfreiheit – Populisten, Rechtsextremisten und offensichtliche Verfassungsfeinde mit Reichsflaggen an unserem Parlament auftauchten und es besetzen wollten, ist für mich eine unerträgliche Vorstellung“, beklagte Carsten Seyfarth.
Veranstaltung ist wichtig
Insofern sei eine Veranstaltung wie diese zum Antikriegstag unheimlich wichtig. Denn sie zeige, „dass die breite Mehrheit in diesem Land nichts gemein haben will mit diesen Leuten“.
An die Weltkriegstoten erinnert
Er erinnerte an die 60 Millionen Toten des Zweiten Weltkriegs, dessen von Deutschland ausgegangener Beginn am 1. September 1939 sich am Dienstag jährte.
„Rechte auf dem Vormarsch“
Auch der Vorsitzende des DGB-Kreisverbands Wesermarsch, Mustafa Dogan, hatte zuvor eindringlich vor wachsender Ausländer- und Demokratiefeindlichkeit in Deutschland gewarnt. „Die Rechten versuchen sich, in die Mitte der Gesellschaft vorzuarbeiten“, warnte er.
Einen ausführlichen Bericht über die Gedenkstunde lest Ihr am Mittwoch in der Kreiszeitung Wesermarsch.
Seit 1957 wird am 1. September an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an die Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert. In Nordenham lädt stets der Deutsche Gewerkschaftsbund zu einer Gedenkstunde an der sogenannten Friedenseiche in der Straße An der Gate bei der Stadtbücherei ein.