
Die Post beteuert, dass es nicht ihr Ziel sei, in Nordenham die Zahl der Briefkästen zu verringern. Es gelte nach wie vor der Grundsatz, dass in zusammenhängend bebauten Wohngebieten der Weg zum nächsten Post-Behälter maximal 1000 Meter betragen darf.
Foto: Kühnemuth
Ortsmitte des Nordenhamer Stadtteils Friedrich-August-Hütte ohne Briefkasten
Hans-Helmut Petter schlägt Alarm: In der Ortsmitte von FAH gibt es keinen Briefkasten mehr. Den Kasten, der am Hohen Weg stand, hat die Deutsche Post abmontieren lassen. Gerade für Ältere, die schlecht zu Fuß sind und kein Auto besitzen, sei das ein Problem, sagt der Anwohner.
Briefkasten stand an früherer Postfiliale
Der Hohe-Weg-Briefkasten stand vor dem früheren Kiosk, der zugleich eine Postfiliale war. Als der Kiosk schloss, war das auch das Aus für den Briefkasten. Die Post hat geprüft, ob der Behälter stehen bleiben muss oder entbehrlich ist. Man kam zu dem Schluss, dass Letzteres zutrifft.
Deutsche Post hält sich an 1000-Meter-Regel
Die Deutsche Post habe einen Grundsatz, an den sie sich hält, wenn es um die Frage geht, wo Briefkästen stehen müssen, sagt Pressesprecherin Maike Wintjen. „In zusammenhängend bebauten Wohngebieten darf der Weg zum nächsten Kasten maximal 1000 Meter betragen.“
Auf der Internetseite der Post gibt es eine Briefkasten-Suchaktion
Und das sei in FAH der Fall, so die Pressesprecherin, die in diese Zusammenhang auf die Internetseite der Deutschen Post verweist. Dort gibt es eine Suchfunktion, mit der man alle Briefkästen im Umfeld finden kann.
Fünf Briefkästen in der näheren Umgebung
Für FAH gesprochen stehen die nächsten Kästen demnach an der Ecke Glogauer Straße/Martin-Pauls-Straße, an der Atenser Allee (Westfalen-Tankstelle), an der Martin-Pauls-Straße 160, an der Ecke Burgstraße/Ringstraße (Phiesewarden) und an der Friedrich-Ebert-Straße in Höhe der Hausnummern 141 bis 143.
"Weg zum nächsten Briefkasten ist in manchen Fällen lang"
Hans-Helmut Petter stellt das nicht zufrieden. „In Friedrich-August-Hütte leben sehr viele alte Menschen“, betont er. Wer an der B 212 oder in den westlichen Bereichen der Siedlungen lebt, müsse den langen Weg zur Martin-Pauls-Straße auf sich nehmen, um dort seine Briefpost einwerfen zu können.

Die Post beteuert, dass es nicht ihr Ziel sei, in Nordenham die Zahl der Briefkästen zu verringern. Es gelte nach wie vor der Grundsatz, dass in zusammenhängend bebauten Wohngebieten der Weg zum nächsten Post-Behälter maximal 1000 Meter betragen darf.
Foto: Kühnemuth