Schlick an einem Fähranleger

Nicht nur ein Problem in Absen und Großensiel: Viel Schlick gibt es auch am Fähranleger in Golzwarden.

Foto: Seeland

Wesermarsch

Schlick in den Sportboothäfen: Ein teures Problem für Vereine in der Wesermarsch

30. Januar 2024 // 12:16

Viele Sportboothäfen entlang der Weser haben ein Problem. Es gibt zu viel Schlamm, die Häfen verschlicken also. Jetzt soll eine Lösung her, mit der aus dem Schlick am besten Geld gemacht werden kann.

Bisher kostet das Entfernen des Schlicks, mit einem Bagger, Jahr für Jahr eine Menge Geld für die Vereine. Die Vereine jedoch können diese hohen Kosten nicht mehr stemmen und haben sich im vergangenen Jahr zusammengetan, um nach einer Lösung zu suchen.

Was mit dem Schlick passieren könnte

In den Niederlanden wird der Schlick unter anderem zur Herrichtung von Vorlandflächen genutzt, in Betonquader gepresst oder auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht und anschließend für den Deichbau verwendet.

In der Landwirtschaft wird Schlick gern als Düngemittel verwendet. Außerdem kann Schlick zur Bodenverbesserung eingesetzt werden.

Schlick für den Deichbau

Der Schlick wurde bereits untersucht. Dieser kann ohne Einschränkung für die Landschaftspflege, den Deichbau oder als Dünger Verwendung finden.

Jährlich gibt es in Absen ein Schlickaufkommen von rund 6.000 Kubikmetern, in Großensiel bis zu 27.000 Kubikmetern, die die Segler in den Häfen behindern. Es bilden sich rund 19 bis 20 Zentimeter Schlick pro Quartal.