An der Kundgebung, die gestern um 12 Uhr vor dem Werktor von Wesermetall stattfand, nahmen rund 60 Metaller teil.

An der Kundgebung, die gestern um 12 Uhr vor dem Werktor von Wesermetall stattfand, nahmen rund 60 Metaller teil.

Foto: Kühnemuth

Wesermarsch

Tarifkonflikt: Warnstreikwelle erreicht die Wesermarsch

Von Timo Kühnemuth
9. Januar 2018 // 18:52

Warnstreik bei Wesermetall und der Nordenhamer Zinkhütte: Die IG Metall rief am Dienstagmittag die Frühschichtler beider Betriebe dazu auf, vorzeitig nach Hause zu gehen. Zudem fand um punkt 12 Uhr eine Kundgebung statt. Rund 60 Teilnehmer versammelten sich vor dem Werktor von Wesermetall.

"Der Branche geht es gut"

„Der Branche geht es gut“, sagte Gewerkschaftssekretär Ralph Schäfer. Das Argument der Arbeitgeberseite, dass das Geld fehle, um den Forderungen im aktuellen Tarifkonflikt nachzukommen, sei aus Sicht der IG Metall weder neu noch zutreffend.

Weitere Warnstreiks geplant

Darum werde man in den kommenden Tagen zu weiteren Warnstreiks aufrufen, um vor der nächsten Verhandlungsrunde, die am 18. Januar in Bremen stattfindet, den Druck auf die Arbeitgeberseite weiter zu erhöhen.

IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld

Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld und für alle Beschäftigten die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit auf 28 Wochenstunden senken zu können. Schichtarbeiter, Eltern junger Kinder und pflegende Familienangehörige sollen einen Teillohnausgleich erhalten, wenn sie ihre Arbeitszeit reduzieren – was die Arbeitgeber kategorisch ablehnen.

An der Kundgebung, die gestern um 12 Uhr vor dem Werktor von Wesermetall stattfand, nahmen rund 60 Metaller teil.

An der Kundgebung, die gestern um 12 Uhr vor dem Werktor von Wesermetall stattfand, nahmen rund 60 Metaller teil.

Foto: Kühnemuth