Zoryana Janke und Nadine Paradies

Nachbarschaftshilfe: Die Nordenhamerin Nadine Paradies (rechts) bringt Zoryana Janke eine Ladung Medikamente vorbei.

Foto: Pejic

Wesermarsch

Wesermarsch: Die Hilfsbereitschaft für die Ukraine ist groß

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Von Josip Pejic
1. März 2022 // 10:19

DIe Ukrainerin Zoryana Janke aus Nordenham hat für ihre kriegsgebeutelte Heimat eine Spendenaktion gestartet. Die Reaktion der Bürger ist überwältigend.

Der Drang, etwas zu unternehmen

Zwei Tage lang war Zoryana Janke wie betäubt. Die Ukrainerin verschanzte sich in ihrem Haus in Nordenham, verfolgte den Einmarsch der russischen Truppen in ihrem Heimatland live im Internet. Sie weinte sich vor lauter Angst um ihre Angehörigen in Lemberg die Augen aus. Dann überkam sie aus dem Nichts der Drang, etwas zu unternehmen. „Ich wollte mich nicht mehr so hilflos fühlen, wollte etwas tun, um meiner Familie und meinem Volk zu helfen“, sagt die 38-jährige. Sie beschloss, auf WhatsApp einen Spendenaufruf zu starten. Die Antwort der Bürger ließ nicht lange auf sich warten.

Nicht die einzige Helferin

Seit Tagen geben sich hilfsbereite Bürger bei ihr die Klinke in die Hand. Freunde, Bekannte und Nachbarn bringen Kistenweise Hilfsgüter vorbei. Doch Zoryana Janke ist nicht die einzige Ukrainerin im Landkreis Wesermarsch, in deren Haus sich aktuell Hilfsgüter stapeln.

Wer sonst noch für die Ukraine sammelt und wie die Hilfsgüter zur ukrainisch-polnischen Grenze kommen sollen, lest Ihr am Dienstag in der KREISZEITUNG WESERMARSCH.