
Momentan wird auch parteiintern geprüft, ob der frühere Kreisvorsitzende die Linken verlassen muss.
Foto: Kahnert
Wesermarsch: Früherer Parteichef der Linken soll Frau geohrfeigt haben
Die ewigen parteiinternen Querelen bei den Linken in Nordenham und in der Wesermarsch haben einen weiteren Höhepunkt erreicht. Am Montag musste sich Dietmar Lange vor dem Nordenhamer Amtsgericht verantworten. Dieses sah es als erwiesen an, dass der frühere Kreisvorsitzende einem anderen Mitglied, einer Frau, ins Gesicht geschlagen hat.
Beschuldigter spricht von "Klaps"
Wegen dieses Vorfalls wird auch parteiintern geprüft, ob Dietmar Lange von den Linken ausgeschlossen wird. Dietmar Lange hat diese Informationen am Dienstag gegenüber der Redaktion bestätigt. Allerdings bestritt er, dass er der Frau eine Ohrfeige gegeben habe. Er sprach von einem „Klaps“.
Jahrelange Streitigkeiten in der Partei
Ob er gegen das Urteil des Amtsgerichts, das ihm noch nicht schriftlich vorliegt, Rechtsmittel einlegen wird, ließ er offen. Der frühere Kreisvorsitzende zeigte sich müde angesichts der jahrelangen Streitigkeiten innerhalb der Linkspartei auf Stadt- und Kreisebene.
Ortsvorstand hofft auf Neuanfang
Der Vorstand des Ortsverbandes Nordenham bestätigte schriftlich, dass es „in der Vergangenheit“ einen Konflikt gegeben hat. Als Störenfried machte er Dietmar Lange aus. Man hoffe, nun zu einem „konstruktiven und solidarischen Parteileben“ zurückkehren zu können.

Momentan wird auch parteiintern geprüft, ob der frühere Kreisvorsitzende die Linken verlassen muss.
Foto: Kahnert