Die Qualität des Trinkwassers in der Wesermarsch ist ausgezeichnet. Doch wie lange noch?

Die Qualität des Trinkwassers in der Wesermarsch ist ausgezeichnet. Doch wie lange noch?

Foto: Berg/dpa

Wesermarsch

Zu viel Nitrat: Qualität des Trinkwassers in der Wesermarsch ist bedroht

Von Christoph Heilscher
18. Juli 2017 // 15:28

Das Trinkwasser für die Wesermarsch kommt aus dem Oldenburger Land. Die Qualität ist ausgezeichnet. Doch wie lange noch? Im oberflächennahen Grundwasser werden inzwischen vielfach Nitrat-Werte gemessen, die den Grenzwert der Trinkwasserverordnung überschreiten.

Grenzwert teilweise erheblich überschritten

50 Milligramm (tausendstel Gramm) sind erlaubt. An der Hälfte der Messstellen wird der Wert überschritten, teilweise erheblich. „Wir müssen handeln, damit auch künftige Generationen sauberes Trinkwasser haben. Wir wollen die ursprüngliche Reinheit des Wassers erhalten, aber die ist gefährdet", sagt Gunnar Meister, Sprecher des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV).

Nitrat kommt aus der Landwirtschaft

Das Nitrat kommt aus der Landwirtschaft. Werden Felder überdingt, gelangt es ins Grundwasser. Was kann der OOWV tun? Er schließt mit Bauern Verträge, kauft Land auf.

Preise könnten steigen

In diesem Jahr ist eine neue Düngeverordnung in Kraft getreten. Ob die hilft? Bleibt abzuwarten, sagt der OOWV. Klar ist eines: Wenn die Verordnung nicht funktioniert, werden die Trinkwasserpreise in den nächsten Jahren deutlich steigen. Dann muss das Nitrat nämlich aufwendig aus dem Trinkwasser herausgefiltert werden.

Die Qualität des Trinkwassers in der Wesermarsch ist ausgezeichnet. Doch wie lange noch?

Die Qualität des Trinkwassers in der Wesermarsch ist ausgezeichnet. Doch wie lange noch?

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