
Die Mittagshitze gilt als gefährlich – dabei ist es zu einer anderen Zeit oft noch wärmer.
Foto: Thomas Warnack
Mittagshitze ist nicht das Maximum: Das ist wirklich die wärmste Stunde des Tages
Viele meiden die Mittagssonne – doch die größte Hitze droht erst später am Tag. Ein Wetter-Mythos im Faktencheck.
Mythos Mittagshitze: Wann der Tag wirklich am heißesten ist
„Mittags ist es am heißesten“ – dieser Satz begleitet viele Menschen seit ihrer Kindheit. Doch wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) bestätigt, ist das ein weitverbreiteter Irrtum. Zwar ist die Sonne mittags besonders hoch am Himmel, doch der wärmste Moment des Tages kommt später.
Das ist die wärmste Zeit des Tages
Laut DWD-Klimaexpertin Gudrun Mühlbacher liegt der Sonnenhöchststand aufgrund der Sommerzeit meist erst gegen 13:30 Uhr. Das sagte sie gegenüber web.de. Dennoch erreicht die Temperatur ihr Maximum nicht zeitgleich. Erst zwischen 17 und 18 Uhr wird es richtig heiß – weil sich Boden und Luft zuvor über Stunden aufheizen.
Sonne ist nicht der einzige Faktor
Die gefühlte Hitze ist nicht allein vom Sonnenstand abhängig. Entscheidend ist, wie stark der Untergrund und die Luft zuvor aufgewärmt wurden. Deshalb kann es sogar abends noch sehr unangenehm heiß sein, auch wenn die Sonne bereits an Intensität verliert.
Juli ist der heißeste Monat
Statistisch gesehen ist der Juli der wärmste Monat in Deutschland – obwohl die Sonne im Juni am höchsten steht. Grund ist die sogenannte jahreszeitliche Verzögerung: Die Erde speichert Wärme, wodurch sich der Höhepunkt der Temperaturen in den Juli verschiebt. Das berichtete das Portal web.de.