Areva verkauft Windrad-Werk in Bremerhaven

Von Christoph Barth
15. September 2016 // 13:15

Der französische Atomkonzern Areva steigt aus dem Windkraftgeschäft aus. Der Anteil an dem Gemeinschaftsunternehmen Adwen solle an den spanischen Windkraft-Partner Gamesa verkauft werden, teilte Areva mit.

Am Ende gehört das Werk zu Siemens

Damit geht auch das Werk in Bremerhaven, in dem Turbinen für Offshore-Windräder gefertigt werden, in den Besitz von Gamesa über. Gamesa wiederum wird ab dem kommenden Jahr mehrheitlich zum Siemens-Konzern gehören. Beide Unternehmen hatten sich im Juni auf eine Übernahme geeinigt.

IG Metall fordert Klarheit

Unklar bleibt, was Siemens mit dem Werk in Bremerhaven anfangen wird. Zurzeit baut das Unternehmen in Cuxhaven ein eigenes Produktionswerk für Offshore-Windturbinen. Offiziell äußert sich Siemens nicht zur Zukunft des Werks in Bremerhaven. Dort werden zurzeit Turbinen für den Ostsee-Windpark "Wikinger" gebaut.

IG Metall fordert Klarheit

Der Bremerhavener IG-Metall-Chef Karsten Behrenwald forderte Siemens auf, möglichst schnell Klarheit für die rund 500 Beschäftigten zu schaffen.