
Auf Plakaten verbreiten sie Zuversicht: IG-Metall-Küstenchef Meinhard Geiken, Wirtschaftssenator Martin Günthner und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (Bildmitte, von rechts). Foto Scheschonka
Foto: Woitas/dpa
Minister wollen mehr Windstrom vom Meer
Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies und Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner (beide SPD) gehen beim Thema Energiewende auf Konfrontationskurs zur Bundesregierung: Auf einer Betriebsrätekonferenz in Bremerhaven forderten sie die Abschaffung der Ausbaugrenze für Offshore-Windparks. „Der Deckel muss weg“, sagte Lies. Keinem Industriezweig sei es in so kurzer Zeit gelungen, seine Kosten so weit zu senken wie der Offshore-Windbranche. Deshalb gebe es auch keinen Grund mehr, den Ausbau der Windparks auf See zu begrenzen.
Ausbau begrenzt auf 15 Gigawatt
Die Große Koalition in Berlin hatte im Sommer – mit den Stimmen der SPD-Minister – beschlossen, bis 2030 weiterhin nur Windparks mit einer Leistung von insgesamt 15 Gigawatt in Nord- und Ostsee zuzulassen. Begründet wurde dies mit den Kosten der Windenergie vom Meer.

Auf Plakaten verbreiten sie Zuversicht: IG-Metall-Küstenchef Meinhard Geiken, Wirtschaftssenator Martin Günthner und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (Bildmitte, von rechts). Foto Scheschonka
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