
Ein Airbus 320-200 der Fluggesellschaft Lufthansa wird auf dem Flughafen aus der Parkposition gedrückt.
Foto: Kusch/dpa
Airbus rutscht nach Strafzahlungen ins Minus
Der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus ist nach den milliardenschweren Strafzahlungen wegen Korruptionsvorwürfen ins Minus gerutscht.
2018 noch 3 Milliarden Euro Gewinn
Wie der Konzern am Donnerstag in Toulouse bekanntgab, fiel im Geschäftsjahr 2019 ein Fehlbetrag von knapp 1,4 Milliarden Euro an. Zusätzlich wird die Bilanz von Sonderbelastungen für den Militärtransporter A400M belastet. Im Jahr 2018 hatte der Gewinn noch bei gut 3 Milliarden Euro gelegen. Eigentlich war 2019 ein Rekordjahr für Airbus.
Bestechungs- und Korruptionsvorwürfe
Nach einer Einigung mit Behörden wegen Bestechungs- und Korruptionsvorwürfen hatte der europäische Flugzeugbauer eingewilligt, zusammen 3,6 Milliarden Euro in Frankreich, Großbritannien und den USA zahlen.
Schlechte Exportaussichten
Die schon seit Jahren laufenden Untersuchungen hatten den Luftfahrtkonzern mit Schaltzentrale im französischen Toulouse unter Druck gesetzt. Ihr übriges taten nun schlechte Exportaussichten für den Militärtransporter A400M an - Sonderbelastungen von 1,2 Milliarden fielen an.
Rennen gegen Boeing
Beides überschattet nun das erfolgreiche Jahr 2019. Im Rennen um die Marktführerschaft konnte Airbus erstmals seit Jahren dem US-Erzrivalen Boeing den Titel abjagen. Insgesamt lieferte Airbus 863 Verkehrsflugzeuge aus und damit acht Prozent mehr als im Vorjahr. (dpa)

Ein Airbus 320-200 der Fluggesellschaft Lufthansa wird auf dem Flughafen aus der Parkposition gedrückt.
Foto: Kusch/dpa

Ein Airbus 320-200 der Fluggesellschaft Lufthansa wird auf dem Flughafen aus der Parkposition gedrückt.
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