
Apple rechnet damit, dass Chip-Engpässe den Umsatz deutlich drücken werden.
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Apple, Amazon und Intel nach Pandemie-Boom mit Problemen
Amazon erleidet den ersten Quartalsverlust seit 2015, Apple wird von Corona-Lockdowns eingeholt und Intel machen sinkende PC-Verkäufe zu schaffen.
Harter Gegenwind für Unternehmen
Den Tech-Konzernen Apple, Amazon und Intel brachte die Corona-Pandemie bisher Auftrieb - doch nun haben auch sie mit härterem Gegenwind zu kämpfen. Apple könnte vor allem wegen Lockdowns in Shanghai bis zu acht Milliarden Dollar weniger Umsatz im laufenden Quartal machen. Amazon machen steigende Kosten bei gleichzeitiger Abkühlung des Online-Shopping-Booms zu schaffen. Und bei Intel sinkt der Umsatz zusammen mit dem Schrumpfen des PC-Marktes.
Auch Apple hat Schwierigkeiten
Apples Probleme folgen direkt auf das drittbeste Quartal der Konzerngeschichte. Der Umsatz stieg in den drei Monaten bis Ende März im Jahresvergleich um neun Prozent auf 97,3 Milliarden Dollar (rund 92 Mrd Euro). Unterm Strich blieb ein Gewinn von 25 Milliarden Dollar in den Kassen - knapp sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Es war Apples dritthöchster Quartalsgewinn. Der Rekord von 34,6 Milliarden Dollar wurde erst im Vierteljahr davor erzielt.
Chip-Engpässe
Doch fürs laufende Quartal rechnet Apple damit, dass Chip-Engpässe und die Corona-Lockdowns in Shanghai den Umsatz um vier bis acht Milliarden Dollar drücken könnten. „Wir sind nicht immun gegen solche Herausforderungen“, sagte Konzernchef Tim Cook. Die Probleme würden die meisten Produktkategorien treffen. Auch der Stopp des Geschäfts in Russland als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine werde das Umsatzwachstum bremsen, sagte Finanzchef Luca Maestri. Die Aktie gab im vorbörslichen Handel am Freitag zeitweise um 2,7 Prozent nach.(dpa/dm)