
Sparkassen und Banken wollen die Kontogebühren erhöhen und Gratisleistungen wegfallen lassen.
Foto: Hildenbrand/dpa
Banken und Sparkassen wollen Kontogebühren erhöhen
Sparkassen und Banken stehen wegen der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zunehmend unter Druck. Mehrere Institute in Niedersachsen beginnen deshalb damit, Kontogebühren zu erhöhen oder kostenlose Girokonten abzuschaffen. Einen genauen Überblick darüber, welche der 46 niedersächsischen Sparkassen sich welche Modelle von den Kunden bezahlen lässt oder bestehende Preise erhöht, gibt es nicht. "Zur Stabilisierung der Ertragssituation ist eine Überprüfung der bestehenden Preise für Bankdienstleistungen aber unvermeidlich", sagte der Sprecher des niedersächsischen Sparkassenverbands, Michael Schier.
Kostenlose Angebote fallen weg
Schon im vergangenen Jahr hatten die Banken angekündigt, dass Preise erhöht oder kostenlose Angebote wegfallen würden. Nun werden diese Warnungen nach und nach Realität - allerdings nicht überall. Bei den Sparkassen Lüneburg und Bremen etwa sollen die Preise den Angaben zufolge auf absehbare Zeit unangetastet bleiben. Weil dort schon seit jeher Gebühren anfielen, konnten die Rückgänge beim Zinsgeschäft bislang ausreichend abgefedert werden.
Zunächst keine Strafzinsen für Privatkunden
Für Privatkunden sind Strafzinsen aber bislang kein Thema. Völlig ausgeschlossen seien diese auf lange Sicht aber nicht. Es sei fraglich, wie lange die jetzige Situation der Zins-Politik für die Geldinstitute noch auszuhalten sei, meint der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, geäußert.

Sparkassen und Banken wollen die Kontogebühren erhöhen und Gratisleistungen wegfallen lassen.
Foto: Hildenbrand/dpa