
Nach einer wilden Verfolgungsjagd über 161 Kilometer hat die Autobahnpolizei die Fahrt eines 51-jährigen Mannes bei Osnabrück gestoppt
Foto: Marius Becker/dpa
Sittensen: Wilde Verfolgungsjagd auf der Autobahn
Nach einer wilden Verfolgungsjagd über 161 Kilometer hat die Autobahnpolizei die Fahrt eines 51-jährigen Mannes bei Osnabrück gestoppt
Auf Mercedes aufmerksam geworden
Kurz vor 19 Uhr waren Beamte der Autobahnpolizei Sittensen an der Anschlussstelle Elsdorf in Fahrtrichtung Bremen auf einen Mercedes aufmerksam geworden. Eine Überprüfung der Lüneburger Zulassung ergab, dass die Kennzeichen eigentlich für einen Ford ausgegeben waren.
Fahrer ignoriert Anhaltesignal
Um das auf dem Parkplatz Glindbusch genauer zu kontrollieren, gaben ihm die Polizisten ein Anhaltesignal. Doch die Zeichen auf dem Dach des Streifenwagens wurden vom Fahrer ignoriert. Stattdessen trat er auf das Gas und flüchtete mit teilweise 230 Stundenkilometern auf der A1 in Richtung Osnabrück. Dabei bedrängte der Fahrer andere Verkehrsteilnehmer durch extrem dichtes Auffahren und Betätigen der Lichthupe und nötigte sie, zur Seite zu Fahren. Andere Fahrzeuge wurden von ihm rechts überholt. Mindestens einmal kam es dabei zu einem „Beinahe-Unfall“.
Verfolgungsjagd endet nach 161 Kilometern
Nach 161 Kilometern fand die Verfolgungsfahrt gegen 19.40 Uhr ein Ende. Kurz vor der Anschlussstelle Osnabrück-Hafen musste der Fahrer seine Flucht in einer zweispurigen Baustelle abbrechen. Der 51-Jährige wurde von der Polizei festgenommen. Es stellte sich heraus, dass der Mann nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Zudem saß er unter Alkoholeinfluss hinter dem Steuer des Mercedes, dessen Eigentumsverhältnisse noch ungeklärt sind.