
Wildschweine gelten als Überträger der Afrikanischen Schweinepest. Sie sollen stärker bejagt werden.
Foto: dpa
Afrikanische Schweinepest: Landwirte und Jäger wappnen sich
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) kommt näher. "Es sind nur noch 400 Kilometer bis zur deutschen Grenze", sagt der Rotenburger Kreisveterinär Dr. Joachim Wiedner. Deshalb informiert er Landwirte und Jäger über Schutzvorkehrungen.
Afrikanische Schweinepest ungefährlich für Menschen
Zunächst einmal: Die ASP ist ungefährlich für den Menschen. Bei Wild- und Hausschweinen jedoch verläuft die Infektion meistens tödlich. Was Jäger und Landwirte tun können, um einen Ausbruch der Seuche möglichst lange zu verhindern, erfuhren sie bei einem Informationsabend von Landvolk und Jägerschaft in Selsingen.
Saisonarbeiter, Fernfahrer und Touristen im Blick
Kommen Lebensmittel mit der ASP in Kontakt, kann das hartnäckige Virus auch über Menschen ins Land gelangen, die infiziertes Fleisch achtlos in der Natur entsorgen. "Saisonarbeiter, Lkw-Fahrer und Touristen aus den bereits infizierten Gebieten habe ich besonders im Blick" so Wiedner. Und Wildschweine, die das Virus weitertragen.
Kreisveterinär: Jäger sollen Wildschweine erlegen
Jäger sollten den Wildschweinbestand reduzieren, empfiehlt der Kreisveterinär. Und Landwirte sollten in Mais- und Rapsfeldern Bejagungs-Schneisen anlegen. Die machen es zur Erntezeit leichter, um flüchtende Wildschweine zu erlegen. Zudem legt der Kreisveterinär Waidmännern ans Herz, nicht in ASP-Gebieten wie in Polen oder Tschechien zu jagen.

Wildschweine gelten als Überträger der Afrikanischen Schweinepest. Sie sollen stärker bejagt werden.
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