
Nicht nur zu Halloween gruseln sich viele Kinder. Sie haben oft Angst vor Monster und Kobolde.
Foto: dpa
Angst im Kinderzimmer: Familientherapeutin spricht über Monster
Angst haben, das ist normal, Ängste zu überwinden, gehört zur Entwicklung von Kindern. Sie haben oft Angst vor Monstern, Kriegen oder Fremden. Über Ängste im Kindesalter und wie man ihnen als Eltern begegnet, referierte jetzt Marina Kerrutt, Familientherapeutin des Landkreises, in der Kita "Auewald" in Hesedorf bei Gyhum.
Große Auswahl an Büchern
Gleich am Eingang konnte der Gast schon das Fürchten lernen, da lag eine große Auswahl an Büchern über Monster und sonstiges Gruselzeug aus. Beim genaueren Hinschauen erwies es sich dann als doch nicht so schlimm.
Angst als Schutzfunktion
Kinder haben andere Ängste als Erwachsene, kleine Kinder unter einem Jahr haben eigentlich noch gar keine Angst. Angst ist auch eine Schutzfunktion. Wer keine Angst hat, lebt gefährlich. Im zunehmenden Alter nehmen die Kinder ihre Umwelt war, sie spüren Gefahren, und mit ihrer Phantasie entstehen wiederum Ängste. Auch wenn eine Welt mit Geistern und Kobolden für die Erwachsenen irrational und eher lustig erscheint, für Kinder ist sie real.
Sorgen immer ernst nehmen
Deshalb rät Marina Kerrutt, diese Ängste immer ernst zu nehmen, sie nicht abzustreiten oder einfach zu sagen, es gibt keine Gespenster. Auch sich vor den Ängsten einfach zu verstecken, ist keine Lösung. Gemeinsam lassen sich Ängste aber bewältigen.

Nicht nur zu Halloween gruseln sich viele Kinder. Sie haben oft Angst vor Monster und Kobolde.
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