Ein Archäologenteam legt einen Streckenabschnitt des historischen Moorwegs frei. Im Hintergrund beobachten Dr. Stefan Hesse (hinten) und Dr. Marion Heumüller (rechts), Fachbereichsleiterin im Landesamt für Denkmalpflege, gemeinsam mit dem Ehepaar Specht die Arbeiten von Lennart Picht (rechts), Ingo Neumann und Jetta Harms.

Ein Archäologenteam legt einen Streckenabschnitt des historischen Moorwegs frei.

Foto: Bick

Zeven

Archäologen finden in Karlshöfen Teil eines Moorwegs

Von Stephan Oertel
30. Oktober 2018 // 16:15

Jahrtausende alte Spuren der Zivilisation haben Archäologen in Karlshöfen freigelegt. Menschen hatten dort einst mit Bohlen einen Weg im Moor gelegt. Einige davon wurden geborgen und erst einmal nach Rotenburg gebracht. Später sollen sie im Bachmann-Museum ausgestellt werden.

Bedeutender Fund

Kreisarchäologe Dr. Stefan Hesse spricht von einem überregional bedeutenden Fund. Seit Juni sind die Altertumsforscher auf den Grundstücken zwischen Karlshöfenerberg und Gnarrenburg aktiv.

Wege ertastet

Mit so genannten Peilstangen ertasteten sie die unter der Erde liegenden alten Wege. Nach knapp tausend Bohrungen bekamen sie ein Bild von deren Verlauf. Zum einen stießen sie auf eine Verbindung, die voraussichtlich in den ersten Jahrhunderten nach Christi angelegt worden ist.

Experten einbezogen

Die Archäologen waren zunächst davon ausgegangen, dass dieser Weg jüngeren Datums ist, berichtet Hesse. Die Ergebnisse hätten daher auch ihn überrascht und erfreut. Der Kreisarchäologe hofft, dass die Arbeiten diese Woche abgeschlossen werden können. Für die weiteren Forschungen werden dann weiterhin auch externe Experten einbezogen.

Ein Archäologenteam legt einen Streckenabschnitt des historischen Moorwegs frei. Im Hintergrund beobachten Dr. Stefan Hesse (hinten) und Dr. Marion Heumüller (rechts), Fachbereichsleiterin im Landesamt für Denkmalpflege, gemeinsam mit dem Ehepaar Specht die Arbeiten von Lennart Picht (rechts), Ingo Neumann und Jetta Harms.

Ein Archäologenteam legt einen Streckenabschnitt des historischen Moorwegs frei.

Foto: Bick