
Betrug am Telefon: Mit immer neuen Methoden versuchen Kriminelle an Geld oder Daten von insbesondere älteren Menschen zu kommen.
Foto: Symbolfoto: Stratenschulte/dpa
Betrug am Telefon: Wenn der Anrufer kein Mensch ist
Dass der Anrufer kein leibhaftiger Mensch ist, ist schon befremdlich. Wenn sich die vom Band gesprochene Stimme dann auch noch als Vertreterin eines Stuttgarter Mahngerichts ausgibt, dürfte das Unbehagen kaum geringer werden.
73-Jähriger legt auf
Ein 73-Jähriger aus Sittensen bekam jetzt einen solchen Anruf. Es liege etwas gegen ihn vor, verkündete die Frauenstimme. Wenn er an einer außergerichtlichen Einigung interessiert sei, müsse er eine bestimmte Telefontaste drücken. Der Sittenser dachte nicht daran. Er legte auf und informierte die Polizei. Richtig so, sagt die.
Betrüger wollen viele erreichen
Was passiert wäre, wenn er die Telefontaste gedrückt hätte? Vermutlich wäre er mit einer echten Person verbunden worden, so ein Polizeisprecher. Bei Betrugsmaschen am Telefon gehe es oft darum, viele Personen zu erreichen.
Das Tonband als Filter
Das Tonband diene dann als eine Art Filter: All jene, die bei ominösen Anrufen ohnehin gleich auflegen, werden gar nicht erst zu den Betrügern durchgestellt. Die legen es in der Regel darauf an, Druck auf die meist älteren Opfer auszuüben und sie zur Zahlung von Geld oder zur Herausgabe persönlicher Daten zu bewegen.

Betrug am Telefon: Mit immer neuen Methoden versuchen Kriminelle an Geld oder Daten von insbesondere älteren Menschen zu kommen.
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