
Betrugsversuche im Internet, per WhatsApp oder über Anrufe haben Konjunktur. Ein Elsdorfer hatte Glück. Eine Bankmitarbeiterin stoppte die Überweisung an einen Betrüger.
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Betrug per WhatsApp: Bremervörderin überweist über 2000 Euro
Eine 58-jährige Frau aus Bremervörde fiel auf eine Betrugsmasche über WhatsApp herein. Sie überwies den Tätern mehr als 2000 Euro.
Tipps der Polizei
Die Täter gaben sich als Familienmitglieder aus, die von der Frau Bargeld erbaten. Das Präventionsteam der Polizei Rotenburg gibt daher Tipps, um Betrüger zu erkennen. „Sollte Ihnen Folgendes widerfahren, bitte unbedingt den Wahrheitsgehalt der Nachrichten prüfen“, rät die Polizei:
- Eine fremde WhatsApp-Nummer schreibt, angeblich die Tochter, der Sohn oder ein anderes Familienmitglied: Häufig ist angeblich das Telefon/der Laptop kaputt oder verloren gegangen oder eine andere Notlage wird angegeben
- Eine Überweisung auf ein fremdes oder gar ausländisches Konto wird erbeten.
Betrüger erkennen
Oft kann ein Rückruf oder eine persönliche Frage, die nur die betreffende Person beantworten kann, helfen, um den Betrügern auf die Schliche zu kommen.
Betrügerische Anrufe
Ein weiteres häufiges Phänomen sind falsche Europol- und Interpol-Anrufe. Betrüger geben sich am Telefon als Mitarbeiter von Europol oder Interpol aus. Oftmals erfolgt dies über Bandansagen. Die Betrüger versuchen auf diese Art, den Angerufenen sensible Daten zu entlocken. „Legen Sie in solchen Fällen einfach auf, drücken Sie keine Ziffern und lassen Sie sich vor allem nicht in Gespräche verwickeln, die zur Folge haben könnten, dass sie sensible Daten herausgeben“, warnt die Polizei. Für Rückfragen steht das Präventionsteam der Polizei Rotenburg unter Telefon 04261/9470 jederzeit zur Verfügung.
Elsdorfer hat Glück
Glück gehabt hat dagegen ein 48-jähriger Mann aus Elsdorf. Aufmerksamen Bankmitarbeitern kam seine geplante Buchung verdächtig vor, weshalb sie diese Überweisungen nicht vornahmen. Der Mann hatte zuvor eine Frau im Internet kennengelernt. Diese überredete ihn, ihr sogenannte "Steam-Karten" im Wert von über 8000 Euro zu kaufen. Die Überweisung kam nicht zustande.