
Eine Zevenerin fiel nicht auf ein offenbar betrügerisches Gewinnversprechen am Telefon herein, ging nur zum Schein auf den Deal ein und informierte die Polizei.
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Betrugsversuch: Zevener Polizei nimmt Mann fest
Dank des klugen Verhaltens einer 66-jährigen Zevenerin ist der Polizei ein Tatverdächtiger nach einem telefonischen Betrugsversuch ins Netz gegangen.
Falsches Gewinnversprechen
Dabei ging es um ein falsches Gewinnversprechen. Gegen 12 Uhr hatte das Telefon bei der Frau geklingelt: Sie habe 47.800 Euro gewonnen. Um das Geld ausgezahlt zu bekommen, müsse sie nun „Google-Play“-Gutscheine im Wert von 400 Euro kaufen und die Codes per Telefon übermitteln. Dann könne ihr Gewinn freigeschaltet werden.
Nummer im Display
Die Angerufene erkannte sofort die Betrugsabsicht hinter dem Versprechen. Sie ging zum Schein auf den Deal ein. Da die Nummer des Anrufers in ihrem Telefondisplay aus Hamburg kam, äußerte die Frau jedoch Zweifel und bat um einen Anruf aus Zeven. Es dauerte nicht lange und beim nächsten Telefonat erschien eine Zevener Nummer in der Anzeige.
Mann schleicht um Wohnung
Es meldete sich ein anderer Mann, der sich als Chef des Gewinnunternehmens ausgab. Plötzlich wurde die Gewinnsumme auf das zehnfache erhöht. Dann bemerkte die 66-Jährige einen Mann, der um ihre Wohnung herumschlich und informierte die Polizei.
Haftrichter vorgeführt
Die traf in der Nähe ihrer Wohnung auf einen 51-jährigen Mann aus dem Kosovo. Er konnte den Beamten keinen schlüssigen Grund für seinen Aufenthalt dort nennen und verwickelte sich immer weiter in Widersprüche. Der Verdächtige wurde vorläufig festgenommen und soll am Vormittag einem Haftrichter vorgeführt werden.