
Ein Jahr lang muss Dachdeckergeselle Nils Boeck noch durchhalten, dann hat er seine „Walz“ nach drei Jahren und einem Tag im September 2019 beendet. In seinem Wanderbuch werden auch die Stempel von Wilstedt und Zeven zu finden sein.
Foto: Millert
Dieser wandernde Dachdeckergeselle macht jetzt Station in Zeven
Mit 21 Jahren hat Nils Boeck schon einiges von der Welt gesehen. Seit zwei Jahren ist der Dachdeckergeselle aus dem ostholsteinischen 250-Seelen-Dorf Böbs auf Wanderschaft. Jetzt ist er in Zeven gelandet.
Nicht zu nah an den Heimatort
Vor zwei Jahren hat er seine Lehrzeit beendet, den Gesellenbrief bekommen und beschlossen, auf Tippeltour zu gehen. Die Voraussetzungen dafür ehrbar, schuldenfrei und ledig zu sein, erfüllt Nils Boeck. Drei Jahre und einen Tag darf er sich seinem Heimatort nicht weniger als 60 Kilometer im Umkreis nähern.
Auch nach Arabien und Afrika
In den beiden zurückliegenden Jahren seiner Reise hat es ihn bereits nach Kassel, Dortmund Berlin und Dresden geführt. Auch das Ausland mit Dänemark, Schweden, Österreich und Schweiz hat er gesehen. Nicht zuletzt bevorzugte er, drei Monate in den afrikanischen Ländern Namibia, Saudi Arabien und Äthiopien zu „überwintern“.
Öffentliche Verkehrsmittel sind verpönt
Nur Tippeln, Trampen oder Schiffspassagen seien auf der Walz geduldet, öffentliche Verkehrsmittel dagegen verpönt, erklärt der aufgeschlossene Dachdecker. Zu Unterkunft und Arbeit in Zeven hat ihn der Weg über Wilstedt geführt.

Ein Jahr lang muss Dachdeckergeselle Nils Boeck noch durchhalten, dann hat er seine „Walz“ nach drei Jahren und einem Tag im September 2019 beendet. In seinem Wanderbuch werden auch die Stempel von Wilstedt und Zeven zu finden sein.
Foto: Millert