
Mit Hochglanz-Broschüren warb das Finanzunternehmen um Kunden. Das um 60.000 Euro für die Altersvorsorge gebrachte Ehepaar möchte nicht erkannt werden.
Foto: Hilken
Ehepaar aus Rhade verliert 60.000 Euro für die Altersvorsorge
Sie haben den Aussagen von Finanzberatern vertraut. 60.000 Euro hat ein Ehepaar aus Rhade als Altersvorsorge angelegt, jetzt ist das Geld wohl futsch. Grund: Gegen den Finanzdienstleiter ist ein Insolvenzverfahren eingeleitet worden.
Gläubiger suchen weitere Opfer
Für die 60.000 Euro sollte es einen garantierten Zinsertrag von 6 Prozent geben. Stattdessen wird das aus den Niederlanden stammende Paar sein Geld wohl abschreiben können. Das Ehepaar schämte sich lange, an die Öffentlichkeit zu gehen. Nach drei Jahren ergreifen die Niederländer nun doch die Initiative. Sie suchen weitere Opfer.
"Geteiltes Leid, ist halbes Leid"Mit denen möchten sich die Eheleute austauschen. "Geteiltes Leid, ist halbes Leid", sagen sie. Einander zu helfen und zu unterstützen, das ist die Hoffnung.
Ehepaar aus Rhade hat Lehre gezogen
Zugleich möchten sie mit dem Gang an die Öffentlichkeit warnen. Sie mahnen aus eigener Erfahrung zur Vorsicht bei hohen Gewinnversprechen. "Wir sind nicht die Einzigen, die darauf hereingefallen sind", wissen sie. Eine Lehre hat das Ehepaar aus dem Dilemma gezogen: "Es ist schön, jemandem zu vertrauen. Aber traue vor allem dir selbst und deinem Bauchgefühl."

Mit Hochglanz-Broschüren warb das Finanzunternehmen um Kunden. Das um 60.000 Euro für die Altersvorsorge gebrachte Ehepaar möchte nicht erkannt werden.
Foto: Hilken