Karl-Heinz Brunkhorst nutzt am liebsten Regenwasser, um seine Pflanzen zu bewässern.

Karl-Heinz Brunkhorst nutzt am liebsten Regenwasser, um seine Pflanzen zu bewässern.

Foto: Hellwig

Zeven

Gartentipp: Um 3 Uhr morgens den Durst der Pflanzen stillen

Von thorsten.kratzmann
29. Juli 2018 // 17:20

Die Jahrhunderthitze fordert Hobbygärtnern einiges ab. Technik und alte Weisheiten helfen gegen Austrocknung. Der beste Zeitpunkt, um den Pflanzendurst zu stillen, ist um 3 Uhr - sagt der NABU-Experte  Karl-Heinz Brunkhorst.

Hobbygärtner sind oft ratlos

Weit über 36 Grad, sengende Sonne, die von früh bis spät scheint, und eine geradezu rekordverdächtige Dürre machen nicht nur der Natur und den Landwirten zu schaffen, sondern auch so manchem Hobbygärtner. Wann soll ich gießen, wie viel und wie häufig? Viele Fragen, auf die die Karl-Heinz Brunkhorst vom NABU Antworten gibt.

  • Das A und O ist, den Boden möglichst nicht offen liegen zu lassen, sondern mit Holzhäckseln oder Rasenschnitt zu mulchen. Das schützt vor Verdunstung, hält den Boden feucht, verhindert den Aufwuchs von Unkräutern.
  • Auf keinen Fall in der Mittagszeit wässern. Dabei verdunstet ein Großteil des Wassers und kommt gar nicht erst am Boden an. Zudem können die Wassertropfen auf den Blättern der Pflanzen wie Brenngläser wirken und zu Verbrennungen führen.
  • Der frühe Morgen gilt als die beste Zeit, um die Pflanzen mit dem lebenswichtigen Nass zu versorgen.
  • Zur Menge: Werden Pflanzen oft kurz gegossen, dringt die Feuchtigkeit nur in den Oberboden ein und es werden nur flache Wurzeln ausgebildet. Also lieber einmal richtig als mehrmals zu wenig gießen. Zwischen zehn und 20 Liter pro Quadratmeter sollten es schon sein. Und das alle zwei bis drei Tage.

Karl-Heinz Brunkhorst nutzt am liebsten Regenwasser, um seine Pflanzen zu bewässern.

Karl-Heinz Brunkhorst nutzt am liebsten Regenwasser, um seine Pflanzen zu bewässern.

Foto: Hellwig