
Justizia muss neu abwägen. Das für Dienstag erwartete Urteil im Geldfälscherprozess ist vertagt worden.
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Geldfälscherprozess: Es sind neue Unterlagen aufgetaucht
Im Geldfälscherprozess vor dem Verdener Landgericht ist am Dienstag wider Erwarten doch kein Urteil gefällt worden. Grund: Es tauchten neue Unterlagen auf.
Schon 2017 auf Bewährung verurteilt
Danach wurde der unter Zeugenschutz stehende Angeklagte 2017 in einem anderen Verfahren zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Das könnte sich auf das Urteil im laufenden Verfahren auswirken. Staatsanwaltschaft, Gericht und Anwalt waren darüber erst jetzt informiert worden.
Es geht um elf Taten
Vor dem Landgericht geht es aktuell um elf Taten aus den Jahren 2014 und 2015. Tatorte waren Rotenburg, Verden und Bremen. In zwei Fällen geht es um Geldfälschung. Beim Ankauf von zwei Autos soll er mit Falschgeld bezahlt haben.
Gefälschte MPU
Vorgeworfen wird dem Angeklagten zudem der Besitz von Drogen, in den übrigen acht Fällen soll er medizinisch-psychologische Gutachten (MPU) gefälscht haben.
Angeklagter ist geständig
Autofahrer, die ihren Führerschein wegen Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss abgeben mussten, sollen gegen Bezahlung vom Angeklagten gefälschte Gutachten erhalten haben. Alle Taten hat der Angeklagte gestanden. Der Prozess wird fortgesetzt.

Justizia muss neu abwägen. Das für Dienstag erwartete Urteil im Geldfälscherprozess ist vertagt worden.
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