
Eine junge Frau flüchtet vor einem Mann, der sie bedroht. Die Landfrauen in Selsingen erfuhren von einer Expertin, wie sie die Wahrscheinlichkeit verringern, Opfer von Gewalt zu werden.
Foto: Symbolfoto: dpa
Gewalt gegen Frauen: Tipps für potenzielle Opfer in Selsingen
Jede Frau kann Opfer von Gewalt werden. Wie sich das Risiko reduzieren lässt, das erfuhren die Landfrauen in Selsingen. Dabei spielt die Körpersprache eine Rolle, aber auch das Verhalten gegenüber potenziellen Tätern.
Präventions-Expertin der Polizei gibt Tipps
Die Dunkelziffer bei Gewalt gegen Frauen ist hoch. Das weiß die Präventions-Expertin Pamela Koellner von der Polizei in Bremerhaven. Besonders mit Blick auf häusliche Gewalt. Dessen ungeachtet gibt es Anzeichen, ehe die Situation eskaliert. Der Schritt zur Polizei sei immer der richtige. "Was könnte schlimmer sein, als in einer Beziehung zu leben, die von Gewalt geprägt ist?"
Augen offen halten
Mit der Körpersprache können Frauen das Risiko verringern, ein Opfer von Gewalt zu werden. Es geht darum, dem Täter zu zeigen, dass man kein leichtes Opfer ist. Ein solcher greife eher jemanden an, der gebückt und unsicher dasteht oder Kopfhörer im Ohr hat, als jemanden, der aufrecht steht, die Augen offen hält und sein Umfeld im Blick hat.
Täter keine Aussicht auf Erfolg geben
Bestätigt sich ein mulmiges Bauchgefühl, gehe es darum, dem Täter die Aussicht auf Erfolg möglichst gering erscheinen zu lassen. "Machen Sie andere Personen auf die Situation aufmerksam, fordern Sie sie durch direkte Ansprache zur Mithilfe auf", rät die Polizistin. Und: "Gehen Sie dorthin, wo Menschen sind, wo Licht brennt. Oder rufen Sie die Polizei."

Eine junge Frau flüchtet vor einem Mann, der sie bedroht. Die Landfrauen in Selsingen erfuhren von einer Expertin, wie sie die Wahrscheinlichkeit verringern, Opfer von Gewalt zu werden.
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