
Ein 29-jähriger Autofahrer hat Sonntagabend versucht, Beamte der Autobahnpolizei bei einer Kontrolle mit einer erfundenen Geschichte auszutricksen (Symbolfoto).
Foto: Monika Skolimowska/ZB/dpa
Heidenau: Autofahrer tischt Polizei erfundene Geschichte auf
Ein 29-jähriger Autofahrer hat Sonntagabend versucht, Beamte der Autobahnpolizei bei einer Kontrolle mit einer erfundenen Geschichte auszutricksen.
Mann soll Führerschein vorlegen
Das Ganze passierte auf dem Parkplatz Stellheide bei Heidenau. Der Mann war gegen 23.45 Uhr mit seinem Wagen in Richtung Hamburg unterwegs, als die Streifenwagenbesatzung auf ihn aufmerksam wurde. Bei der Kontrolle sollte er neben seinen Personalpapieren auch seinen Führerschein vorlegen.
Angeblich sämtliche Papiere verloren
Der 29-Jährige gab an, dass ihm sämtliche Papiere abhandengekommen seien. Eine Verlustanzeige habe er bei der Polizei in Duisburg erstattet. Auf Befragen gab er umfangreiche Personaldaten an und versuchte, das auch mit weiteren Fakten zu seinen Lebensumständen zu untermauern. Seine Angaben klangen recht plausibel, doch die Polizisten hatten ein anderes Bauchgefühl.
Identität geklärt
Ein Detail seiner Angaben konnte bei der Überprüfung nicht bestätigt werden: die Verlustanzeige seiner Personalpapiere gab es offenbar nicht. Bei der Durchsuchung seiner Person wurden dann Corona-Schnelltestergebnisse aus einem Testzentrum mit anderen Personalien gefunden. Durch Recherchen in den polizeilichen Auskunftssystemen gelang es der Polizei, die tatsächliche Identität zu klären.
29-Jähriger gibt Schwindel zu
Jetzt gab der 29-Jährige den Schwindel zu. Er sei schon seit mehreren Jahren nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Er muss sich wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen der falschen Namensangabe verantworten. Die angeblich verlorenen Papiere fand die Polizei später in seinem Wagen.