
Annemarie Gerken wurde 24 Jahre. Sie war 1940 eine Liebesbeziehung mit dem polnischen Zwangsarbeiter Stefan Szablewski eingegangen und wurde schwanger – ein Todesurteil. Der Vater ihres ungeborenen Kindes wurde 1941 gehängt. Annemarie Gerken kam 1943 im Vernichtungslager Auschwitz um.
Foto: Hermann Röttjer
Im Gedenken der beiden Ermordeten
Elsdorfer Heimatverein beantragt, auf dem Friedhof an Liebespaar Annemarie Gerken und Stefan Szablewski zu erinnern
Hoffnung auf Geld von der Gemeinde
Weil sie Deutsche und er Pole war und sie eine Liebesbeziehung eingegangen waren, wurden Annemarie Gerken und Stefan Szablewski von Nazis ermordet. Sie hatten sich im Frühjahr 1940 auf einem Bauernhof in Badenhorst kennengelernt und waren einander näher gekommen. Das war verboten. Am 29. Juli 1941 wurde Stefan Szablewski in Badenhost gehängt. Die Mutter seines Sohnes kam am 27. Februar 1943 im Konzentrationslager Auschwitz ums Leben. Der beiden Nazi-Opfer möchte der Heimat- und Trachtenverein der Börde Elsdorf gedenken. Auf dem Friedhof möge ein Gedenkstein errichtet werden. Geld für die Umsetzung des Vorhabens erhofft sich die Vereinsvorsitzende Ingrid Grimm von der Gemeinde. Am 27. Januar tagt der Kulturausschuss der Gemeinde und wird den Antrag beraten.
Wie der Elsdorfer Heimatverein seinen Antrag begründet und was er vorhat, das lest Ihr in der Dienstagausgabe der ZEVENER ZEITUNG.