
Eine Autismus-Expertin sieht jetzt einen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden von Arian und einer Kindersendung.
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Ist eine Kindersendung schuld? Neue Theorie zum Verschwinden von Arian
Einen Monat ist es jetzt her, als der kleine Arian in Elm sein Zuhause verlassen hat und seitdem nicht zurückgekommen ist. Jede Suche blieb bisher ohne Erfolg.
Jetzt sollen sich Leser gemeldet haben, wie merkur.de berichtet, die eine ganz neue Theorie zu dem Verschwinden haben.
Ist das Sandmännchen Schuld am Verschwinden?
An dem besagten Abend soll auf dem Sender Kika von 18.50 bis 19 Uhr „Unser Sandmännchen“ gelaufen sein. Dieser Hinweis kam von Klaus Fejsa aus Stuttgart, wie er uns am Mittwoch mitgeteilt hat.
In der gezeigten Episode ging es um einen Cowboy, der auf einem Motorboot unterwegs ist. Ein Boot, wie die im Hafen von Bremervörde.
Als sein Vater wie gewohnt nach seinem Sohn auf der Treppe sehen wollte, sei die Haustür bereits offen gewesen. Der Zeitpunkt des Verschwindens: etwa gegen 19.15 Uhr.
Ein Ritual am Abend
In einem Facebook-Post soll eine Bekannte der Familie bereits angedeutet haben, dass es eine Art Ritual war, am Abend gemeinsam fernzusehen. Zu diesem Ritual gehörte für den autistischen Jungen auch, eine Pause auf der Treppe zu machen.
Auf der Suche nach Booten
Christine Preißmann ist Ärztin und Psychotherapeutin mit Schwerpunkt für Autismus. Sie hält es für möglich, dass die Sendung Arian einen Impuls gegeben hat, sich an diesem Abend auf den Weg zu den Booten zu machen.
Theorie bleibt unbelegt
Doch das bleibt weiter eine Theorie. Nach Angaben der Polizei wurden Boote als Versteck berücksichtigt. Weiter bleibt unklar, ob er wirklich an diesem Abend „Unser Sandmännchen“ geschaut hat und ob er wirklich ein solch großes Interesse an Booten hat.