Mahnwachen vor dem Martin-Luther-Krankenhaus haben die Verbundenheit der Region mit dem Krankenhaus immer wieder deutlich gemacht. Einige Bürger fragen sich jetzt, ob ihr Einsatz nicht doch vergebens gewesen ist.

Mahnwachen vor dem Martin-Luther-Krankenhaus haben die Verbundenheit der Region mit dem Krankenhaus immer wieder deutlich gemacht. Einige Bürger fragen sich jetzt, ob ihr Einsatz nicht doch vergebens gewesen ist.

Foto: Moje

Zeven

Martin-Luther-Krankenhaus Zeven: Bürgermeister kritisiert Umgang mit Personal

Von Andreas Kurth
26. Juli 2017 // 18:00

Angesichts der erneuten Krise um das Martin-Luther-Krankenhaus (MLK) blicken viele Zevener Bürger auf das Rathaus und die gewählten Repräsentanten. Im Interview mit Redakteur Andreas Kurth sagt Stadt-Bürgermeister Norbert Wolf (CDU), dass er weiter um das MLK kämpfen will. Er bewertet außerdem die aktuelle Lage - und erzählt, was er unternehmen will.

Wolf sieht kein Problem der Unterfinanzierung

Nach Meinung von Norbert Wolf hat die akute Krise nichts mit einer Unterfinanzierung des MLK zu tun. "Der Landkreis und die Kommunen haben alles getan, damit man hier vernünftig arbeiten kann." Was fehle, sei der positive Umgang mit dem Personal und Krankenhaus insgesamt. Das MLK brauche Vertrauen von Politik und Geschäftsleitung.

Runder Tisch soll Akteure zusammen bringen

"Ich will mich dafür einsetzen, endlich zu einer Perspektive für das MLK zu kommen" sagt der Bürgermeister. An einem "runden Tisch" will Wolf die Akteure zusammen bringen. "Ich habe den Eindruck, jeder zieht sich hinter seinen Grundsätzlichkeiten zurück. Die aktuelle Situation macht diese Idee aber etwas obsolet. Erst müssen wir diesen akuten Stresstest bestehen und analysieren."

Den Menschen ist das MLK nicht egal

Der Landkreis ist laut Wolf für die stationäre klinische Versorgung verantwortlich. Da lasse er sich von den Gemeinden und der Stadt nicht reinreden. "Also müssen dort auch nachhaltige und kluge Entscheidungen getroffen werden", so Wolf. "Wir werden weiter für das Krankenhaus werben. Es ist aber auch wichtig, wenn die Zevener Bevölkerung ihren Ärger direkt nach Rotenburg und Hannover adressiert. Den Menschen hier in der Region ist das MLK nicht egal."

Mahnwachen vor dem Martin-Luther-Krankenhaus haben die Verbundenheit der Region mit dem Krankenhaus immer wieder deutlich gemacht. Einige Bürger fragen sich jetzt, ob ihr Einsatz nicht doch vergebens gewesen ist.

Mahnwachen vor dem Martin-Luther-Krankenhaus haben die Verbundenheit der Region mit dem Krankenhaus immer wieder deutlich gemacht. Einige Bürger fragen sich jetzt, ob ihr Einsatz nicht doch vergebens gewesen ist.

Foto: Moje