
Die Polizei kontrollierte mehrere Corona-Testzentren und stellte bei allen Arbeitsschutzmängel und Verstöße gegen die Hygienebestimmungen fest.
Foto: Sina Schuldt/dpa
Scheeßel/Sittensen: Kontrolle in Corona-Testzentren
Bei den gestrigen Kontrollen der Rotenburger Polizei wurden vier Corona-Testzentren in Scheeßel und Sittensen genauer unter die Lupe genommen.
Clan-Kriminalität bekämpfen
Seit einiger Zeit wird die Aktion des „Netzwerks Sicherheitspartnerschaft“ vorbereitet. Das Ziel ist es die Clan-Kriminalität zu bekämpfen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des zuständigen Gesundheitsamtes und des Ordnungsamtes des Landkreises Rotenburg, des Gewerbeaufsichtsamtes und des Hauptzollamtes Hannover waren an den Kontrollen beteiligt.
Ohne Schulung und mit Haftbefehl
Im Testzentrum an der Zevener Straße in Scheeßel war der durchführende Mitarbeiter medizinisch nicht beschult. Da kein Ersatzpersonal mit den notwendigen Voraussetzungen gestellt werden konnte, musste das Zentrum vorübergehend schließen. Im Testzentrum an der Großen Straße in Scheeßel lag ein Haftbefehl gegen den durchführenden Mitarbeiter vor. Der Mann konnte die geforderte Summe aufbringen und durfte seine Tätigkeit fortsetzen.
Verkauf von FFP2-Masken
Im Testzentrum an der Bahnhofstraße in Sittensen wurde eine Mitarbeiterin angetroffen, die arbeitsrechtlich noch nicht angemeldet war. Im vierten Testzentrum Am Markt in Sittensen stellte sich heraus, dass dort FFP2-Masken ohne eine gewerbliche Anmeldung verkauft wurden.
Weitere Kontrollen geplant
Insgesamt stellten die kontrollierenden Behörden an allen Objekten Arbeitsschutzmängel und Verstöße gegen die Hygienebestimmungen fest. Weitere Kontrollen durch das behördliche „Netzwerk Sicherheitspartnerschaft“
sind geplant.