
Ein Abrissbagger hat damit begonnen, die Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen chemischen Reinigung in Sittensen abzutragen.
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Sittensen: Abrissbagger zerlegt die ehemalige chemische Reinigung
Die Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen chemischen Reinigung in Sittensen werden jetzt abgerissen. Zwei Nebengebäude stehen schon nicht mehr. Das Areal muss komplett saniert werden, weil krebserregende Chlorkohlenwasserstoffen in hoher Konzentration tief unten im Boden schlummern.
Unternehmen hat noch vier Wochen zu tun
Um an die Schadstoffe zu kommen, müssen die vier zuvor entkernten Gebäude auf dem ehemaligen Betriebsgelände abgetragen werden. Vier Wochen wird das Abbruchunternehmen vermutlich noch in Sittensen zu tun haben.
Austausch mit Hilfe eines Großlochbohrers
Anschließend wird der Boden mit Hilfe eines Großlochbohrers komplett ausgetauscht. Vorab wird ermittelt, wie hoch die einzelnen Bereiche des Bodens in Breite und Tiefe mit Chlorkohlenwasserstoffen belastet sind. Noch ist unklar, ob auch das Grundwasser gereinigt werden muss. Das werden die weiteren Untersuchungen zeigen.
Sanierung kostet 1,5 Millionen Euro
Im September dieses Jahres soll die Sanierung abgeschlossen sein. 1,5 Millionen Euro kostet die Sache vermutlich. Die eine Hälfte trägt der Landkreis Rotenburg, die andere Hälfte das Land Niedersachsen.
Leck im Tank war Schuld
Untersuchungen zufolge ist der Boden in mehreren Metern Tiefe mit leicht flüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen schwer belastet. Der Schaden ist auf ein Leck in einem unterirdischen Tank zurückzuführen.

Ein Abrissbagger hat damit begonnen, die Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen chemischen Reinigung in Sittensen abzutragen.
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