Die Biogasanlage in Wilstedt könnte mit einer Speicherlösung mehr Häuser als bislang mit Wärme aus Biomasse versorgen.

Die Biogasanlage in Wilstedt könnte mit einer Speicherlösung mehr Häuser als bislang mit Wärme aus Biomasse versorgen.

Foto: Lindenau

Zeven

So will Wilstedt die Häuser in Zukunft warm halten

30. Januar 2024 // 16:57

Die Häuser in Wilstedt lassen sich aus einer örtlichen Biogasanlage mit Wärme versorgen. Allerdings klappt das bislang nur für eine überschaubare Anzahl von Haushalten.

Eine sichere und stabile Versorgung von Haushalten mit Wärme, im Sommer wie im Winter, noch dazu aus regenerativen Energiequellen, dieses Ziel verfolgt man auch in Wilstedt.

Bei dem Thema Nahwärme beschäftigte sich der Rat zuletzt mit der Frage, wie viele Haushalte die örtliche Biogasanlage mit Wärme versorgen kann. Wie Traugott Riedesel wissen ließ, ist die Versorgung von 88 Abnehmern mit Energie aus Biomasse gewährleistet. Mehr Haushalte sind möglich, allerdings ist dazu ein ausreichender Wärmespeicher nötig.

Großer Wasserspeicher ist nötig

Für die Versorgung von 200 Häusern müsse dieser Speicher 7.000 Kubikmeter Wasser fassen, so der Bürgermeister. Der Preis für solch einen Warmwasserspeicher betrage fünf bis sechs Millionen Euro.

Strom ist noch zu teuer

Das würde bedeuten, dass wenn hundert weitere Haushalte angeschlossen würden, müssten diese Hauseigentümer zehn Jahre lang 5.000 Euro pro Jahr für den Speicher zahlen.

Strom sei da der bessere Weg zur Wärmeerzeugung. Zwei Windparks stehen direkt vor den Haustüren der Wilstedter. Doch dafür müsste der Strom erst einmal billiger werden.