
Soldaten der Bundeswehr bilden in Westafrika Angehörige der malischen Armee aus. Zu den internationalen Ausbildungs-Teams gehören auch Soldaten aus Seedorf.
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Trainer aus der Kaserne Seedorf bilden malische Soldaten aus
Soldaten aus Seedorf trainieren Angehörige der malischen Armee. Die West-Afrikaner erlernen dabei das Orientieren im Gelände, den Umgang mit Waffen oder das Vorgehen bei Gefechten. Auch Logistik und Lagerhaltung sowie die Flugplatz-Sicherung gehören zu den Lerninhalten.
Europäische Trainings-Mission in Westafrika
Neun Seedorfer Soldaten sind derzeit Teil der "European Training Mission" (EUTM) in Mali. Internationale Teams mit jeweils bis zu zehn Trainern bilden in Westafrika Soldaten aller Dienstgradgruppen aus. Dabei geht es unter anderem um methodische Kompetenz. Malische Offiziere und Unteroffiziere sollen damit in die Lage versetzt werden, selbst auszubilden.
Sprachbarriere ist eine besondere Herausforderung
Eine besondere Herausforderung für Trainer und Auszubildende ist die Sprachbarriere. In Mali ist Französisch zwar Amtssprache, im Alltag sprechen die Menschen jedoch ihre lokale Sprache. Einer der deutschen Trainer spricht fließend Französisch. Die anderen müssen ihre Gedanken zuerst ins Englische übersetzen, die ein Dolmetscher dann wiederum ins Französische überträgt, berichtet der Seedorfer Militärpfarrer Thomas Bretz-Rieck aus Westafrika.
Ausbildung an verschiedenen Orten in Mali
Die Ausbildung erfolgt sowohl zentral im "Koulikoro Training Center" als auch dezentral an unterschiedlichen Stationierungsorten der malischen Armee. Im Gelände sind die Beteiligten den extremen klimatischen Bedingungen Malis ausgesetzt. Klar ist allen, dass viele der Auszubildenden damit rechnen müssen, sich schon bald in Gefechten zu befinden.