
Im Westen Europas, wie hier auf dem Soldatenfriedhof im französischen Bourdon, ist die Suche nach Vermissten abgeschlossen. Im Osten gibt es dagegen noch zahlreiche ungeklärte Schicksale. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sucht nach Angehörigen toter Soldaten.
Foto: Eilers
Viele Schicksale noch ungeklärt: Zevener beschäftigen sich mit Kriegsgräberfürsorge
Auch Jahrzehnte nach den Weltkriegen ist das Schicksal vieler Soldaten ungeklärt. Das bewegt auch Menschen in Zeven, die nach Angehörigen suchen.
Hunderttausende noch nicht klar zugeordnet
Sie sind bei weitem nicht die einzigen. „Noch immer gibt es 800.000 ungeklärte Schicksale“, berichtete Jan Effinger vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge. Er referierte auf Einladung der freien evangelischen Gemeinde Zeven.
Spurensuche über "Gräbersuche online"
Die Datenbank der Organisation, die nach dem ersten Weltkrieg gegründet wurde, enthält aktuell 5,5 Millionen Einträge. Sie ist öffentlich zugänglich. Über „Gräbersuche online“ begaben sich einige der Zevener gleich auf Spurensuche.
Gefallene im Krieg oft nur notdürftig bestattet
Ein Volksbund-Mitarbeiter berichtete beispielhaft vom Oderbruch, wo in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs zehntausende Soldaten ihr Leben verloren und wurden nur notdürftig bestattet wurden.
Frau findet nach Jahrzehnten ihren Vater wieder
So genannte „Umbetter“ graben diese Toten aus, suchen nach persönlichen Erkennungszeichen, benachrichtigt Angehörige und organisiert eine würdevolle Bestattung. So fand eine Dame ihren Vater wieder, den sie im Alter von zwölf Jahren zuletzt gesehen hatte.

Im Westen Europas, wie hier auf dem Soldatenfriedhof im französischen Bourdon, ist die Suche nach Vermissten abgeschlossen. Im Osten gibt es dagegen noch zahlreiche ungeklärte Schicksale. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sucht nach Angehörigen toter Soldaten.
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