Schnell ist es passiert: Ein Dieb greift in die offene Tasche.

Schnell ist es passiert: Ein Dieb greift in die offene Tasche.

Foto: Burgi/dpa

Zeven

Von wegen Spende: 81-jährige Bremervörderin lässt Trickdiebin abblitzen

Von Stephan Oertel
21. November 2017 // 15:13

Auf diesen Trick ist eine 81-jährige Bremervörderin nicht hereingefallen: Eine vermeintliche Spendensammlerin hatte versucht, ihr heimlich Scheine aus dem Portemonnaie zu fingern. Die Polizei warnt.

Unbekannte spricht Seniorin vor Drogeriemarkt an

Sie sammle Geld für Blinde, hatte die Unbekannte die Seniorin vor einem Drogeriemarkt angesprochen. Die hilfsbereite Dame zückte daraufhin ihre Geldbörse, um ein paar Euro für den guten Zweck locker zu machen.

Schreibunterlage als Sichtschutz

Sobald sie das Portemonnaie geöffnet hatte, legte die Frau eine Schreibunterlage für Unterschriften darüber, um darunter unbemerkt nach Geldscheinen greifen zu können.

81-Jährige reagiert geistesgegenwärtig

Doch die 81-Jährige zeigte sich geistesgegenwärtig. Sie erkannte die Absicht und zog ihre Hand schnell zurück. So blieb die Trickdiebin ohne Beute.

Langfinger sind in Vorweihnachtszeit besonders aktiv

Die Polizei nimmt diesen Vorfall zum Anlass, um vor Trickbetrügern und Taschendieben zu warnen. Gerade in der nun beginnenden Vorweihnachtszeit seien die Langfinger unterwegs.

Polizei rät: Besondere Aufmerksamkeit im Gedrängel

„Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen unbekannte Menschen im Gedrängel zu nahe kommen“, rät Heiner van der Werp, Sprecher der Polizeiinspektion Rotenburg.

Nicht mehr Geld mitnehmen als nötig

Er rät zudem dazu, für einen Besuch des Weihnachtsmarkts nur so viel Bargeld mitzunehmen, wie tatsächlich benötigt wird. Darüber hinaus sollten Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere Wertgegenstände in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung deponiert werden.

Offene Taschen machen es Dieben leicht

Wer verhindern möchte, dass jemand unbemerkt in Hand- oder Umhängetasche greift, sollte diese mit der Verschlussseite zum Körper tragen und – ebenso wie Jacken – nie unbeaufsichtigt lassen.

Karten bei Verlust sofort sperren lassen

Sollten Zahlungskarten abhanden kommen: Sofort sperren, am besten über den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116.

Schnell ist es passiert: Ein Dieb greift in die offene Tasche.

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Foto: Burgi/dpa