
Ein Bild vom Tatort. Die Polizei ermittelt nach Schüssen im Landkreis Rotenburg wegen möglicher Kapitaldelikte.
Foto: Kai Moorschlatt
Vier Tote im Kreis Rotenburg: Ein Kind hat das Blutbad überlebt
In Scheeßel und Bothel sind bei einer Schießerei in der Nacht von Donnerstag auf Freitag vier Menschen ums Leben gekommen.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Pressemitteilung schreiben, befindet sich unter den vier Toten auch ein Kind. Tatverdächtiger ist ein Bundeswehrsoldat. Er stellte sich kurz nach der Tat selbst.
Neunjährige überlebt
Wie jetzt bekannt wurde, soll sich in der Tatnacht ein weiteres Kind der getöteten 33-Jährigen am Tatort aufgehalten haben. Die Neunjährige überlebte das Blutbad, ebenso wie weitere Familienangehörige in Westervesede.
Haftbefehl wegen Mordes
Am Mittag erließ der Ermittlungsrichter laut Angaben der Polizeiinspektion Rotenburg beim Amtsgericht Verden gegen den Beschuldigten Haftbefehl wegen Mordes in vier Fällen. Der Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt überführt.
Motiv noch nicht vollständig klar
Das Motiv ist derzeit noch nicht vollständig klar, ein Familiendrama scheint im Bereich des Möglichen zu liegen.
Landes- und Bundespolizei sowie Hubschrauber waren im Einsatz. Mehrere Häuser wurden umstellt, auch am Rotenburger Bahnhof standen Einsatzkräfte mit Maschinengewehren.
Ermittlungen laufen
An den Tatorten und in der Kaserne laufen die Ermittlungen weiter. Unter anderem wurde in einem Auto vor der Von-Düring-Kaserne ein Molotowcocktail gefunden. Der Täter soll aber nicht in der Rotenburger Kaserne stationiert gewesen sein.
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An den Tatorten und in der Kaserne laufen die Ermittlungen weiter. Unter anderem sind Sprengstoffexperten und Feldjäger im Einsatz. Die Polizei ist mit einer Vielzahl von Kräften im Einsatz. In der Kaserne selbst ist die Polizei nicht aktiv. Das bestätigte ein Bundeswehrsprecher gegenüber der Kreiszeitung Rotenburg.
Foto: Sina Schuldt