
Auch wenn es der Nabu eigentlich auf die Moorfrösche abgesehen hat, so fallen auch immer wieder Erdkröten in die eingegrabenen Eimer und werden dann ebenfalls über die Straße getragen, damit sie nicht von den Autos überfahren werden.
Foto: Hellwig
Wense bei Zeven: Naturschützer tragen Kröten über die Kreisstraße 134
Wenn die Temperaturen im Frühjahr ansteigen, dann erwachen auch Amphibien aus ihrem Winterschlaf und machen sich auf den Weg zu ihren angestammten Laichgebieten. Vielerorts sind diese Pfade durch Straßen durchschnitten – eine Gefahr für die Tiere, die gegen Auto- und Lkw-Reifen nicht den Hauch einer Chance haben. Ohne den Krötenzaun des NABU würden jedes Jahr Tausende von ihnen überfahren werden.
Straße ist stark befahren
Die Kreisstraße 134 zwischen Wense und Sassenholz ist stark befahren: Das merken die freiwilligen Naturschützer des NABU Kreisverbandes Bremervörde-Zeven schon beim Aufstellen des Krötenzauns am Ende des Winters.
Üppige Ausbeute
In manchen Jahren haben die Naturfreunde in ihren Eimern mehrere Tausend Amphibien gesammelt, die sie sicher über die Straße bringen konnten. In diesem Jahr scheint die Ausbeute besonders groß zu sein, denn am Mittwochvormittag vergangener Woche kamen 1363 Erdkröten, 53 Moorfrösche, elf Grasfrösche und ein Teichmolch zusammen.
Erdkröten, Moor-, Gras- und Teichfrösche
Am folgenden Tag hatten die Freiwilligen sogar noch mehr zu tun: Denn dann waren es sogar 1430 Erdkröten, 82 Moorfrösche, 20 Gras- und fünf Teichfrösche. Das lag an den hohen Temperaturen in der Nacht.
Gesamtzahl erfreulich
Die Gesamtzahl für 2018 ist schon jetzt besonders erfreulich: Mit mehr als 4752 Erdkröten, 465 Moorfröschen, 694 Grasfröschen, zehn Teichmolchen und zehn Teichfröschen können sich die Naturschützer über eine üppige Beute freuen. „Die bislang schon sehr guten Zahlen könnte auch an dem vielen Regen im letzten Jahr liegen“, vermutet Karl-Heinz Brunkhorst vom Nabu.

Auch wenn es der Nabu eigentlich auf die Moorfrösche abgesehen hat, so fallen auch immer wieder Erdkröten in die eingegrabenen Eimer und werden dann ebenfalls über die Straße getragen, damit sie nicht von den Autos überfahren werden.
Foto: Hellwig