
Kreisarchäologe Dr. Stefan Hesse stellte bei seinem Vortrag im Rathaussaal erste Ergebnisse der Grabungen im Gewerbegebiet „Zur Reege“ vor.
Foto: Solty
Zeven: Ausgrabungen geben viele Rätsel auf
„Einblicke in die frühe Geschichte Zevens“ gewannen die rund 130 Zuhörer eines Vortrages, den Kreisarchäologe Dr. Stefan Heese am Donnerstagabend im Rathaussaal hielt. Insbesondere ging es dabei um die Ausgrabungen im Gewerbegebiet „Zur Reege“, die zwischen 2015 und 2017 stattfanden.
Siedlungsreste aus dem Jahr 1200
Die im Grabungsgebiet gefundenen Siedlungsreste, die um das Jahr 1200 datiert werden, führen laut dem Kreisarchäologen zu zwei möglichen Thesen. Die von ihm derzeit favorisierte ist, dass die Siedlung, die sich im Gebiet „Zur Reege“ befand, das im Jahr 986 erstmals erwähnte Zeven war. Und dass die Ortschaft dann durch Verlegung des Klosters von Heeslingen nach Zeven im Jahr 1141 nach und nach in Richtung des Klosters umzog.
Funde einer Wüstung?
Die zweite These, die noch im Raum steht, wäre, dass die Funde von der Wüstung Horne herrührten, deren Lage auch ungefähr in diesem Bereich vermutet wird. Doch die Indizien sprechen laut Hesse zum jetzigen Zeitpunkt eher für die erste These.
Vor welchen Rätseln die Archäologen noch stehen, lest Ihr Samstag in der ZEVENER ZEITUNG.

Kreisarchäologe Dr. Stefan Hesse stellte bei seinem Vortrag im Rathaussaal erste Ergebnisse der Grabungen im Gewerbegebiet „Zur Reege“ vor.
Foto: Solty