
Atemschutz-Geräteträger warten bei sommerlicher Hitze im Schatten auf ihren möglichen Einsatz.
Foto: Albers
Zevener Chemie-Unfall ohne schlimme Folgen
Es ist nochmal gut gegangen. Der Austritt von Ammoniak aus einem Kühlgerät lies am Mittwoch im Zevener DMK-Werk die Sensoren anschlagen, der betroffene Bereich wurde umgehend evakuiert. In der Molkerei geht man nach wie vor von einem technischen Defekt aus, das wird aber noch von Experten einer Fremdfirma eingehend untersucht.
Milchanlieferung wird nur kurz unterbrochen
„Wir sind vor allem froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist“, betont Daniela Dethmann, Pressesprecherin des DMK. Betrieblich ist es für das Unternehmen ebenfalls glimpflich ausgegangen: „Während der Evakuierung musste auch die Milchanlieferung unterbrochen werden. Aber nachdem die Gefahr gebannt war, wurde alles angeliefert, insgesamt wurde der Prozess nur kurz unterbrochen.“
Experten suchen nach Ursache für technischen Defekt
Experten der Firma, die die betroffene Kühlanlage eingebaut hat und auch wartet, haben mit der Untersuchung der Ursachen des Vorfalls begonnen. „Wir gehen schon von einem technischen Defekt aus, es könnte die Dichtung eines Kompressors gewesen sein. Aber das Prüfprotokoll wird wohl erst am Freitag vorliegen“, so Daniela Dethmann.
Warmes Wetter macht Feuerwehrleuten zu schaffen
200 Einsatzkräfte der Feuerwehren waren im Einsatz. „Wir haben so viele Atemschutz-Geräteträger gebraucht, weil die Einsatzdauer bei diesem Wetter ziemlich begrenzt ist. Die Stader und Verdener Kollegen haben uns außerdem mit Schutzanzügen ausgeholfen, denn nach einigen Einsätzen dieser Art im Landkreis waren unsere Bestände schon knapp“, berichtet Alexander Schröder, Pressesprecher des Brandschutzabschnitts Zeven.

Atemschutz-Geräteträger warten bei sommerlicher Hitze im Schatten auf ihren möglichen Einsatz.
Foto: Albers