
Zacharie Astruc sitzt Manet nicht in seinem eigenen Arbeitszimmer Modell, sondern im Atelier des Malers. Die Widmung „Dem Dichter Z. Astruc/ sein Freund Manet 1866“ deutet an, dass das Bild kein Auftragswerk war, sondern ein Freundschaftsgeschenk.
Foto: Kunsthalle
Bremer Kunsthalle widmet sich einer Künstler-Freundschaft
Was macht Freundschaft unter Künstlern aus? Die Kunsthalle Bremen erkundet diese Frage am Beispiel der Beziehung von Manet und Astruc.
Leihgaben aus Paris und New York
Für das Haus ist es ein herausragendes Projekt: „Internationale Leihgeber wie das Musée d Orsay in Paris und das Metropolitan Museum of Art in New York unterstützen uns“, sagt Direktor Christoph Grunenberg am Donnerstag. Die Kunsthalle habe die Ausstellung, die bis zum 27. Februar zu sehen ist, seit 2011 vorbereitet.
Umfeld im Blick
Manet ist einer der Väter des Impressionismus, der malende Kunstkritiker Astruc hingegen ist heute weitgehend unbekannt. Er war der Erste, der öffentlich Manets Werke verteidigte. Die Schau macht sowohl die Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten deutlich. Und sie rückt auch das Umfeld der beiden in den Blick.