
Blick in die Werkstatt der Nordwestbahn in Bremerhaven-Wulsdorf. Das Verkehrsunternehmen stellt sich auf die Corona-Krise ein.
Foto: Scheschonka
Bahnverkehr: So sieht es mit möglichen Zugstreichungen aus
Aktuell wird geprüft, ob die Eisenbahn-Verkehrsunternehmen in Bremerhaven und umzu ihr Fahrplanangebot wegen der Corona-Krise zurückfahren. Konkrete Entscheidungen von DB Regio (Regionalexpress-Züge) und Nordwestbahn (Regio-S-Bahn) könnte es in den nächsten Tagen geben.
Weniger Fahrgäste unterwegs
„Tatsächlich haben wir auf Grund der aktuellen Lage weniger Fahrgäste als sonst in unseren Zügen“, sagt Steffen Högemann, Pressesprecher bei der Nordwestbahn. Man könne überlegen, einzelne Fahrten zu streichen oder nur mit einem Zugteil statt zweien laufen zu lassen.
Die Aufgabenträger entscheiden
Wichtig: Die Verkehrsunternehmen können Angebotsreduzierungen nicht einfach selbst beschließen. Sie müssen sich grünes Licht von den sogenannten Aufgabenträgern holen - die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen und das Verkehrsressort des Bremer Senats finanzieren schließlich den Personenverkehr auf der Schiene.
Nordwestbahn verkürzt die Reiningungsintervalle
Bei der Nordwestbahn hat man derweil auf die Corona-Situation bereits mit internen Maßnahmen reagiert. So würden die Reinigungsintervalle bei den Elektro-Triebwagen verkürzt, sagt Pressesprecher Högemann. „Unsere Kundenbetreuer sollen zudem besonders vor Infektionen geschützt werden. Sie sollen sich während der Fahrt im Cockpit aufhalten - und zwar in dem, das gerade nicht vom Triebfahrzeugführer genutzt wird.“