
Eine halbe Tonne Kokain aus Panama, neun Angeklagte und ein Schmuggelversuch: Am Landgericht Bremen wurde das Urteil verkündet.
Foto: Julian Stratenschulte/Symbolbild
Kokain-Coup in Bremerhaven geht schief: Das erwartet die Verurteilten jetzt
Eine halbe Tonne Kokain aus Panama, neun Angeklagte und ein Schmuggelversuch: Am Dienstag wurde am Landgericht Bremen das Urteil verkündet.
Urteil im Bremerhavener Kokain-Prozess gefallen
Eineinhalb Jahre nach Beginn ist im Prozess um den Schmuggel von mehr als 500 Kilogramm Kokain über den Bremerhavener Containerhafen am Dienstag das Urteil gefallen. Angeklagt sind vor dem Landgericht Bremen neun Männer im Alter von 37 bis 51 Jahren. Sie erhielten laut butenunbinnen.de Haftstrafen zwischen vier und zehn Jahren. Acht von ihnen warf die Staatsanwaltschaft die gemeinschaftliche Einfuhr von Betäubungsmitteln vor. Alle neun Männer waren angeklagt wegen Beihilfe zum Handeltreiben von Betäubungsmitteln.
Staatsanwaltschaft forderte teils hohe Freiheitsstrafen
Die Staatsanwaltschaft forderte für die Männer Haftstrafen von fünf Jahren bis zu zehn Jahren und drei Monaten. Die Verteidigung forderte für zwei Angeklagte Freispruch, für einen eine Bewährungsstrafe und für fünf Freiheitsstrafen zwischen drei und maximal zehn Jahren. Für einen wurde kein Antrag gestellt.
Das Kokain soll ein Containerschiff aus Panama im April 2023 nach Bremerhaven gebracht haben. Laut Staatsanwaltschaft wurden für die Abholung Männer mit Zugang zum Hafen angeworben. Das Bergen des Kokains scheiterte allerdings. (dpa/dm)